Facharzt für Trier: Störung der Hypophyse und Diabetes sind eine gefährliche Kombination
TRIER. Die Hypophyse, auch Hirnanhangdrüse genannt, reguliert andere Hormondrüsen im menschlichen Körper und stellt damit eine Art Steuerzentrale dar. Kommt es hier zu Störungen, dann hat das meist gravierende Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung in diesem Zusammenhang ist der sogenannte Morbus Cushing. Prof. Dr. med. Dr. h. c. Christian Wüster, Facharzt für Endokrinologie, erklärt: „Bei einem Morbus Cushing produziert die Hypophyse zu viel des Stresshormons Cortisol. Die Ursache ist meist ein gutartiger Tumor im Bereich des Organs.“
Diabetes-Patienten aus Trier: Untersuchung der Hypophyse kann sinnvoll sein
Ein Morbus Cushing führt zu vielfältigen Symptomen, die aber oft verkannt werden, so der Experte. Betroffene leiden unter anderem an Bluthochdruck, Übergewicht und erhöhten Blutzuckerwerten. „Das sind sehr ähnliche Anzeichen, wie man sie auch bei Patienten mit Diabetes-Typ-2 vorfindet“, hebt Dr. Wüster hervor. Die Überlappung der Symptome mache es oft nicht leicht, die überaktive Hypophyse zu erkennen.
„In Deutschland dauert es durchschnittlich 48 Monate, bis Patienten mit einem Morbus Cushing die richtige Diagnose erhalten“, weist der Facharzt auf ein weit verbreitetes Defizit hin. Dabei gebe es einfache Labortests, mit denen sich die Erkrankung recht zuverlässig diagnostizieren lässt. „Auch klinische Anzeichen wie Muskelschwund an Armen und Beinen, Pergamenthaut oder eine schlechte Wundheilung deuten auf eine Hypophysen-Überfunktion hin“, so der Endokrinologe.
Überaktive Hypophyse ist ein bedeutsamer Risikofaktor, so der Facharzt für Trier
Eine Früherkennung von Morbus Cushing ist bei Diabetikern umso wichtiger, da beide Erkrankungen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehen. „Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass die Sterblichkeit bei Morbus-Cushing-Patienten um den Faktor drei erhöht ist. Liegt zusätzlich ein schlecht eingestellter Diabetes vor, erhöht sich die Sterblichkeitsrate sogar um den Faktor 5“, stellt Facharzt Prof. Dr. Wüster heraus. Er fordert: Bei Diabetikern sollte im Zweifelsfall immer abgeklärt werden, ob mit der Hypophyse alles in Ordnung ist. Eine frühzeitige Behandlung kann die Lebenserwartung und Lebensqualität dieser Patienten deutlich erhöhen.
Ihr Endokrinologe in Mainz. Prof. Dr. med. Christian Wüster beschäftigt sich mit allen Disziplinen der Endokrinologie: Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), Knochenstoffwechsel und hier besonders mit der Osteoporose. Haben Sie Fragen zur Knochendichte? In der Praxis befindet sich u.a. ein modernstes Gerät zur Messung der Knochendichte. Osteoporose ist heute keine Krankheit, die man hinnehmen sollte, sondern die sehr gut geheilt werden kann. Prof. Dr. med. Christian Wüster ist auch zuständig bei Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion, sowie Hormonen und Stoffwechsel im Allgemeinen.
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