Nachschlagewerk der Ölsaaten- und Biokraftstoffbranche auch online erhältlich
Ihren aktuellen „Geschäftsbericht 2013/14“ stellte die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) anlässlich ihrer Mitgliederversammlung in Würzburg vor. Interessenten steht der Bericht ab sofort auf der Internetseite www.ufop.de zum kostenlosen Download zur Verfügung.
Der UFOP-Geschäftsbericht hat sich über die Jahre zu einem wichtigen Nachschlagewerk der Ölsaaten- und Biokraftstoffbranche entwickelt. Er liefert neben einer ausführlichen Beschreibung der Geschäftstätigkeit auch umfassende Informationen zu den Entwicklungen im gesamten Sektor, beginnend beim Anbau über die Verarbeitung bis hin zur Endverwendung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen. Erstmals umfasst die Online-Version des Berichts eine Vielzahl von Verlinkungen auf die im Text zitierten Rechtsgrundlagen, Forschungsberichte, Studien etc.. Hierdurch kann sich der interessierte Leser zusätzliche Informationen erschließen, die das jeweilige Berichtskapitel fachlich noch erheblich erweitern.
Die Diskussionen um die Bewertung indirekter Landnutzungsänderungen (iLUC) und das Verbot der neonikotinoiden Saatgutbeizung sind nur zwei von vielen Themenbereichen, in denen sich die UFOP im Berichtszeitraum politisch und wissenschaftlich engagiert hat. Sie sind beispielhaft für die erheblichen Auswirkungen, die politisch motivierte Entscheidungen auf den europäischen Ackerbau haben können.
Insbesondere im Zusammenhang mit der Biokraftstoffnutzung wird der Rapsanbau immer wieder einseitig und interessengesteuert negativ bewertet. Wichtige Eigenschaften wie der positive Vorfruchtwert für die nachfolgenden Ackerkulturen werden bisher nicht angemessen berücksichtigt. Auch der bedeutende Beitrag des bei der Verarbeitung anfallenden Rapsschrotes zur Versorgung mit gentechnikfreien Eiweißfuttermitteln in Europa anstelle von Sojaimporten, wird aus Sicht der UFOP nicht ausreichend gewürdigt. „Rapsschrot ist und bleibt das wichtigste heimische Eiweißfuttermittel! Wir werden nicht nachlassen, diese Zusammenhänge in die öffentliche und politische Debatte einzubringen“, so der UFOP-Vorsitzende Wolfgang Vogel bei der Vorstellung des Berichts in Würzburg.
Der UFOP-Bericht zeigt im Einzelnen auf, mit welchen Maßnahmen die UFOP den Anbau von Öl- und Proteinpflanzen in Deutschland fördert. So wird ein Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der UFOP auf dem Gebiet der Absatzförderung von rapsölbasierten Biokraftstoffen, Rapsspeiseöl sowie der Nebenproduktverwendung von Rapsextraktionsschrot und -kuchen in der Tierernährung gegeben.
Ein wichtiges Ziel der UFOP ist es, Verbrauchern und Lebensmittelindustrie die guten Eigenschaften des Rapsöls näher zu bringen und diese fest zu verankern. Mit Erfolg: Im Jahr 2013 konnte das wichtigste heimische Pflanzenöl seine Bedeutung im Speiseölregal noch weiter ausbauen. Durch von der UFOP initiierte zusätzliche Maßnahmen wie die Etablierung eines Rapsölsiegels soll auch die Verwendung von Rapsöl in verarbeiteten Lebensmitteln verstärkt beworben und stetig ausgedehnt werden. Detaillierte Informationen zum Speiseölmarkt ergänzen den Bericht.
Der Bericht enthält zudem umfassende Statistiken zur Anbau- und Ertragsentwicklung von Raps, Sonnenblumen und Körnerleguminosen sowie zur Produktion und Vermarktung von Biodiesel. Auch wenn die Biokraftstoffnutzung seit Jahren politisch bedingt unter Druck geraten ist, bleibt dieser Sektor für Raps nach wie vor der bedeutendste Absatzmarkt in Deutschland und der EU. Daher wird dieser Markt im Bericht besonders intensiv behandelt.
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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