Umfrage: Bildung auf dem Land braucht Nachhilfe

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Bildung in ländlichen Regionen? Könnte besser sein, findet jeder dritte Landbewohner. Das ergab eine repräsentative Umfrage (1) im Auftrag der Deutschen Bank.

Die Dorfschule um die Ecke – und nach dem Abschluss einen Ausbildungs- oder Studienplatz in Wohnortnähe. Für viele Landbewohner ist das ein seltener Glücksfall. Trotzdem ist jeder zweite (57 Prozent) von TNS Infratest Befragte, der auf dem Land lebt, der Meinung: „In meinem Wohnumfeld gibt es gute Bildungsangebote.“ 31 Prozent stimmen dieser Aussage jedoch nicht zu. Weniger auszusetzen hat laut Umfrage, wer in einem Ballungsraum wohnt: Nur 14 Prozent der Städter sind der Meinung, ihre Kommune tue zu wenig für Wissensdurstige. Die große Mehrheit (73 Prozent) ist zufrieden mit den Bildungsmöglichkeiten vor Ort.

Jeder fünfte Studierende lernt und forscht auf dem Land
Etablierte Bildungsangebote gibt es viele auf dem Land. Wer beispielsweise eine wissenschaftliche Karriere im Blick hat, kann diese an einer der zahlreichen Universitäten starten. Jeder fünfte Studierende war 2009 laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit an einer Hochschule im ländlichen Raum eingeschrieben. Wie wichtig es jedoch ist, dass Länder und Kommunen künftig gezielt neue Bildungsmodelle für die Zeit vor Studium oder Ausbildung fördern, belegen die Zahlen: Bis 2020 wird es laut Statistischem Bundesamt rund 12 Prozent weniger 6- bis 15-Jährige als 2009 geben. Viele Schulen in dünn besiedelten Gebieten müssen als Folge schließen.

Stadt und Land mit gleichen Bildungschancen
Die Konzepte, die diesen Trend stoppen sollen, reichen vom Teleunterricht über private Internate bis zum fahrenden Klassenzimmer. „Um die Innovations- und Zukunftsfähigkeit ländlicher Regionen zu sichern, brauchen wir wohnortnahe und qualitativ überzeugende Bildungsangebote“, sagt Prof. Dr. Hans-Günter Henneke, Geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Landkreistages und Fachbeiratsmitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014. „Lokale Bündnisse für Bildung, an denen sich örtliche Unternehmen beteiligen, sind ein Weg, um in Zukunft gleiche Bildungschancen in der Stadt und auf dem Land zu schaffen.“

(1) Deutschsprachige Wohnbevölkerung über 14 Jahre, Erhebungszeitraum Februar 2014 Bildquelle: 

Neue Lösungen für ländliche Räume sucht der Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“ 2014: Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank küren die 100 besten Projekte für die Gestaltung von ländlichen Regionen. Wissenswertes rund um die „Ausgezeichneten Orte 2014“ liefert das Themenportal zum Wettbewerb: innovationen-querfeldein.de.

Land der Ideen
Stefan Volovinis
Kurfürstendamm 21
10719 Berlin
+49 30 206 459 160
volovinis@land-der-ideen.de
http://www.innovationen-querfeldein.de

Pressebüro Land der Ideen
Ralf Junge
Friedrichstraße 149
10115 Berlin
+49 30 7261 46 731
presse-ldi@fischerappelt.de
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Author: pr-gateway

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