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Bundesbürger investieren ins Bad / Profis fördern Wohlbefinden / Ipsos-Studie: Badanschaffungen weit vorn / forsa: Renovierungen nehmen stark zu / Ostdeutsche besonders aktiv / Abschied vom „veralteten Bad“ / Internet und Messe als Ideenbörsen

Umgesetzte Wechselstimmung

Bonn – (vds) In Deutschlands Bädern herrscht Wechselstimmung. Immer häufiger geben sich die Bundesbürger mit dem Status quo nicht mehr zufrieden und realisieren ihre Veränderungswünsche. Fake news? Keineswegs, wie aktuelle Untersuchungen nachweisen. Ihre Resultate bestätigen „erneut den inzwischen hohen Stellenwert des Bades in der Bevölkerung“, erklärt dazu die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Professionell geplant, ausgestattet und installiert, fördere es das individuelle Wohlbefinden der Menschen nachhaltig.

So lasse sich auch eine im Auftrag des Fachschriften-Verlages durchgeführte repräsentative Studie des Ipsos-Institutes interpretieren. Sie erstreckte sich u. a. auf 11,2 Mio. Renovierer in Deutschland, die bis 2018 in ihre Immobilien investieren wollen. Im Ausstattungsbereich gelte das in erster Linie für das Bad. Der Erhebung zufolge spielt es mit einer Quote von 38 % sogar „in einer eigenen Liga“. Mit Innentüren (17 %), Rollläden/Jalousien (16 %) sowie Küchenmöbeln bzw. -geräten (16 % bzw. 15 %) bringen es die Nächstplatzierten danach noch nicht einmal auf die Hälfte des Bad-Wertes.

Erwartete Eigentümer-Dominanz

Was sich in den letzten Jahren bei Komplett- oder Teilrenovierungen privater Bäder tat, nahmen die Markt- und Meinungsforscher von forsa im November 2016 unter die Lupe. Auf Initiative der Sanitärbranche befragten sie knapp 2.000 Bürger ab 18 Jahre. Dadurch ist die Erhebung, meldet VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann, repräsentativ für über 61 Mio. Deutsche. Davon seien 52 % bzw. 32 Mio. Personen Wohneigentümer und 48 % bzw. 29,5 Mio. Personen Mieter.

Laut Untersuchung erneuerten seit 2012 insgesamt 17 % der Bundesbürger ihr Bad entweder komplett (12 %) oder teilweise (5 %). Als Kriterium einer Teilrenovierung habe man dabei mindestens den Austausch von wesentlichen Objekten wie Waschbecken, Badewanne, Dusche oder Toilette definiert. Bei Komplettsanierungen liege die Eigentümerquote mit 17 % wie erwartet deutlich über dem entsprechenden Mieter-Wert (6 %). Dagegen falle die Differenz bei Teilrenovierungen (6 % bzw. 4 %) erheblich geringer aus.

Generell sei die Bevölkerung in Ostdeutschland „wechselfreudiger“ als im Westen der Nation (20 % bzw. 16 %). Außerdem wirkten sich offenbar einzelne Lebensphasen unterschiedlich auf die Modernisierungstätigkeit aus. Besonders aktiv zeigten sich gemäß Studie mit jeweils 18 % die unter 30-Jährigen sowie die Generation 60plus. Am geringsten war der (Um-)Bauelan in der Altersgruppe „30 bis 44 Jahre“ ausgeprägt.

Aus der Recherche, wann die Renovierung genau stattfand, leitet der Dachverband der Sanitärwirtschaft „ein weiteres Indiz für die stetig wachsende Bad-Relevanz“ ab. Denn: Die Modernisierungsintensität nahm danach mit Quoten zwischen 23 % und 25 % seit 2014 „signifikant“ zu. Der niedrigste Wert ergab sich für 2012 (10 %).

Inspirierender „ISH“-Tag

Schließlich ermittelte forsa die Hitliste der entscheidenden Renovierungs-Motive. Mit 45 % unangefochtener Spitzenreiter: die (in jeder Hinsicht) veraltete Badausstattung. Auf den Positionen 2 und 3 rangieren die in die Jahre gekommenen Fliesen (16 %) und das „nicht altersgerechte / barrierefreie Bad“ (11 %). Keine Überraschung sei, dass Letzteres in der Gruppe „60plus“ für 19 % der auslösende Faktor war. Im Ranking der wichtigen Gründe tauchen dann der vermisste Wohlfühlfaktor (8 %) sowie eine generelle Hausrenovierung und notwendige Reparaturen (jeweils 7 %) auf. Die Unzufriedenheit mit der Raumaufteilung, der Größe und mit dem Fehlen von Bewegungsfreiheit, Dusche und Stauraum veranlasste die Deutschen ebenfalls, sich dauerhaft von ihren vorhandenen Bädern zu verabschieden.

Allen, die darüber derzeit auch nachdenken und konkrete Inspirationen und Ideen suchen, empfiehlt Experte Wischmann den Besuch der Verbraucherplattform www.gutesbad.de und/oder einen Tagesausflug am 18. März 2017 nach Frankfurt am Main. Mit der „ISH“ sei dann nämlich die international bedeutendste und größte Badmesse für das private Publikum geöffnet. Sie biete Neuheiten „non stop“ – gerade für künftige Renovieren.

Bildtext:

In Deutschlands Bädern herrscht Wechselstimmung. Das folgert die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) auch aus einer repräsentativen Ipsos-Studie. Danach wollen private Renovierer bis 2018 vor allem in die Badausstattung investieren.
Grafik: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)

Dachverband der Sanitärwirtschaft

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Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS)
Jens J. Wischmann
Rheinweg 24 24
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