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Unternehmensvorstellung

Die Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft (BMW AG) ist die Muttergesellschaft der BMW Group, eines weltweit operierenden deutschen Automobil- und Motorradherstellers. Das Unternehmen wurde am 7.3.1916 gegründet. Die Kernmarke BMW geht allerdings auf die schon 1913 durch Karl Rapp in München gegründeten Rapp Motorenwerke zurück. Der Sitz der Konzernzentrale befindet sich in München.
Die Produktpalette von BMW umfasst die Automarken Mini und Rolls-Royce sowie die BMW-Submarken BMW M und BMW i.
BMW ist mit einer Jahresproduktion von über 2,5 Mio. Fahrzeugen und ca. 135.000 Beschäftigten weltweit einer der größten Autohersteller.

An der Börse ist BMW sowohl mit stimmrechtsberechtigten Stammaktien als auch mit stimmrechtslosen Vorzugsaktien vertreten. Die Stammaktie ist im deutschen Leitindex DAX gelistet und zählt außerdem zum DivDAX, dem deutschen Dividendenindex. BMW belegte im Jahr 2018 Platz 40 der größten börsennotierten Unternehmen (lt. Forbes Global 2000).
Größte Anteilseigner mit zusammen etwa 46,8 % sind Susanne Klatten und Stefan Quandt, die der Industriellenfamilie Quandt angehören.

Vorstand

Der vormalige Produktionsvorstand Harald Krüger managt seit Mai 2015 als Vorstandsvorsitzender die Geschicke des Konzerns.
Ebenfalls seit Mai 2015 hat Norbert Reithofer den Vorsitz des Aufsichtsrates inne. Vorher war er seit 2006 Vorstandsvorsitzender der BMW-Gruppe.

Geschichte und Visionen

Trotz seiner wechselvollen Vergangenheit, speziell in der Zeit des Nationalsozialismus, in der das Unternehmen eine entscheidende Rolle als kriegswichtiger Lieferant der deutschen Truppen spielte, gelang BMW nach dem Krieg ein Neustart. Zunächst begann das Unternehmen mit der Herstellung von Motorrädern, Kochtöpfen und Fahrzeugbremsen. Die Autoproduktion befand sich in Eisenach (sowjetische Besatzungszone) und war damit für BMW bis zum Mauerfall nicht mehr erreichbar.
1948 brachte BMW mit der R 24 sein erstes Motorrad nach dem Krieg auf den Markt, 1952 gefolgt vom BMW 501, einem exklusiven Oberklassewagen mit Sechszylindermotor.

Zur Geschichte von BMW gehört aber auch die Beinahe-Pleite von 1959. Letztlich aber blieb der Konzern davor verschont, denn die Industriellenfamilie Quandt rettete 1960 BMW durch ihren Eintritt als Haupteigentümer. Seitdem ging es bergauf. Neue Modelle kamen heraus, und Übernahmen weltweit, wenn auch nicht immer gelungen (Rover), sicherten den Bayern eine international führende Stellung in der Automobilproduktion.
BMW entwickelte zudem als erstes Unternehmen weltweit alltagstaugliche Wasserstoff-Fahrzeuge. Weil aus Kostengründen Brennstoffzellen für den Serieneinsatz nicht praktikabel waren, setzte BMW daher auf die Verbrennung von Wasserstoff (H2) mit dem Oxidationsmittel Sauerstoff (O2) aus der Umgebungsluft. Leider jedoch lief der Praxistest 2009 aus.

Ein weiteres umsatzstarkes Geschäftsfeld von BMW ist die Entwicklung und Produktion von Motorrädern. Die Erfahrungen gehen hier bis 1923 zurück. Die Automobilherstellung kam erst 1928 hinzu. Heute ist BMW der einzige Großserienhersteller hubraumstarker Motorräder in Deutschland und einer der umsatzstärksten in Europa.
Aber auch die Produktion von Automotoren für Fremdunternehmen gehört zur Produktpalette, ebenso wie die vielleicht nicht ganz so bekannte Fahrradproduktion.

Aufbauend auf den Erfahrungen mit Brennstoffzellenautos möchte BMW seine Flotte weiter modernisieren und in der Produktion von E-Autos und Hybridfahrzeugen sowie dem autonomen Fahren ebenfalls eine führende Position besetzen.

Aktuelle Ergebnisse

Die Bilanz für 2018 weist ein Ergebnis vor Steuern von 9,815 Mrd. EUR und damit einen Rückgang von 8,1 % gegenüber dem Vorjahr aus. Noch schlechter sah es mit dem Gewinn aus: 7,21 Mrd. EUR, eine Minderung von 16,9 % im Vergleich zum Vorjahr, in welchem allerdings auch Rekordergebnisse eingefahren wurden. Und obwohl die Auslieferungen um 1,1 % auf 2.490.664 Fahrzeuge gesteigert werden konnten, sank der Umsatz um 0,8 % auf 97,480 Mrd. EUR.
Gründe für das „schlechte“ Ergebnis sind die Umstellung auf den WLTP-Zyklus, die internationalen Handelskonflikte und -unsicherheiten, Rabattschlachten sowie die weiterhin hohen Investitionen in Zukunftstechnologien wie das Autonome Fahren.

Als Konsequenz aus dem niedrigeren Nettogewinn wurden die Anteilseigner nur mit einer auf 3,50 EUR je Stamm- und 3,52 EUR je Vorzugsaktie verringerten Ausschüttung bedacht. Für das vorangegangene Jahr hatte BMW noch 4,00 EUR bzw. 4,02 EUR/Aktie ausgeschüttet.
Die Analysten sehen in der BMW-Aktie überwiegend eine „Buy“- (7) und „Hold“-Position (13), nur 3 Analysten empfehlen ein „Sell“. Das aktuelle durchschnittliche Kursziel liegt bei 78,57 EUR und damit 21,52 % vom derzeitigen Stand entfernt (Ende Juni 2019). Die untere Grenze wird dabei mit 60 EUR (Kepler Cheuvreux) und die Obergrenze mit 100 EUR (Equinet) ausgewiesen.

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