Herausforderungen für die Regenerative Medizin
sup.- Ein im Jahr 2015 geborenes Kind hat laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine durchschnittliche Lebenserwartung von 71,4 Jahren. Wie alt es wirklich wird, hängt aber stark davon ab, wo es zur Welt kommt. Mit 83,7 Jahren werden die Japaner im Schnitt am ältesten. In Deutschland liegt der Durchschnitt bei 81 Jahren, die Lebenserwartung bei Frauen beträgt hierzulande 83,4 Jahre und die bei Männern 78,7 Jahre. Aber auch die Zahl der Hundertjährigen hat sich bei uns einer Studie der Universität Heidelberg zufolge innerhalb von zehn Jahren mehr als verdoppelt auf mittlerweile rund 14.000 Menschen.
Die stetig steigende Lebenserwartung stellt die Regenerative Medizin vor neue Herausforderungen. Das Reparieren oder Ersetzen von verschlissenen bzw. erkrankten Geweben oder Organen wird an Bedeutung gewinnen. In diesem Zusammenhang spielen Stammzellen eine herausragende Rolle. „So genannte mesenchymale Stammzellen (MSC) können als Basis zum künstlichen Anzüchten im Labor (Tissue Engineering) von Knorpel-, Knochen- oder Fettgewebe genutzt werden. Weiterhin können sie dazu beitragen, verschiedene Gewebeverbände und zukünftig vielleicht auch ganze Organe nachzubilden“, erläutert PhD Michael Cross (Experte für Stammzellforschung in der Abteilung für Hämatologie und Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Leipzig). Führende Wissenschaftler gehen davon aus, dass künftig mithilfe von MSC das Heranzüchten von funktionsfähigen Organen eine wertvolle Therapieoption sein wird. Weltweit werden derzeit in knapp 700 klinischen Studien medizinische Anwendungen von MSC erforscht.
Eine der Voraussetzungen für eine breite medizinische Versorgung mit Stammzellen könnte jedoch auch die möglichst umfassende Sicherung der Stammzellen aus den Nabelschnüren von Neugeborenen sein. Denn Stammzellen z. B. aus dem Knochenmark oder dem Fettgewebe von Erwachsenen sind genauso alt wie der Patient, von dem sie gewonnen werden, und haben dementsprechend im Gegensatz zu denjenigen aus der Nabelschnur nur ein stark herabgesetztes Potenzial zur Zellteilung und Spezialisierung. Um seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden, bietet deshalb das Unternehmen Vita 34 ( www.vita34.de), die größte und erfahrenste Stammzellbank im deutschsprachigen Raum, die Kombination aus einem individuellen Stammzelldepot fürs Kind plus einem öffentlichen Stammzelldepot an, das dann für die weltweite Stammzellsuche zur Verfügung steht.
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Redaktion Ilona Kruchen
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