Die USA wollen spätestens 2028 kein Uran mehr aus Russland importieren und haben bereits erste konkrete Schritte ergriffen. Nun könnte auch die Europäische Union nachziehen. Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck bringt ein Importverbot ins Spiel. Profitieren dürften von dieser Wende vor allem Lieferanten wie Namibia.
Es gibt etliche Sanktionen gegen Russland, russische Unternehmer und Firmen. Das gilt auch für den Rohstoffbereich. Doch von einem totalen Boykott sind die USA und die Europäische Union noch weit entfernt. Dies gilt insbesondere dort, wo Russland eine dominante Position innehat. Ohne Platin aus russischen Minen beispielsweise würde es in westeuropäischen Autofabriken düster aussehen.
Ähnliches gilt bisher auch für Uran. Denn noch immer sind die USA und die Europäische Union einer der größten Importeure des Materials, wo vor allem der Konzern Rosatom eine wichtige Rolle spielt. Zu den größten Importeuren in Europa zählt vor allem Frankreich, dass sich zudem auch in GUS-Staaten wie Kasachstan oder Usbekistan bedient. Dazu kommen die zahlreichen Meiler im Osten der EU, die sowjetischer Bauart sind.
Nach dem Tod des russischen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny hat nun Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Diskussion um einen Importstopp für russisches Uran wieder angestoßen. Am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz sagte Habeck: Im Grunde geht das nicht!
Ob ein europäischer Importstopp möglich ist, dürfte vor allem von Frankreich abhängen. Denn mit dem Putsch im Niger im vergangenen Jahr steht für das Land ein wichtiger Lieferant auf der Kippe. Sollte sich Paris mit dem neuen Regime in Niamey einig werden, wäre es leichter, einem Importstopp zuzustimmen.
Die USA haben es da leichter, da man zum einen mit Kanada einen an Uran reichen Nachbarn hat und zum anderen selbst Uranvorkommen besitzt, die relativ schnell wieder in Produktion gebracht werden können und schon teilweise werden. So wird Uran wieder in den Bundesstaaten Texas, Arizona und Utah abgebaut. 2028 wollen die USA sich dann ganz von russischen Importen lösen. Dazu hat die Regierung nun auch Ausschreibungen für neue Anreicherungsanlagen veröffentlicht.
Klar ist aber auch, dass mit diesen geopolitischen Streitigkeiten der Uranpreis weiter gut unterstützt sein dürfte, wie die Börsianer sagen. Seit 2020 hat sich der Preis inzwischen mehr als verfünffacht. Dazu kommt, dass wahrscheinlich schon dieses Jahr weltweit weitere neue Meiler wie Akkuyu in der Türkei ans Netz gehen werden. In etlichen Regionen wie Belgien oder Kalifornien wurden zudem Laufzeiten bestehender Kraftwerke verlängert.
Uranreiche Länder wie Namibia als Profiteur
In dieser Lage könnten andere, stabile Länder und Unternehmen ihre Position im Markt ausbauen. Zu diesen Ländern zählt auch Namibia, wo bereits seit gut einem Jahrhundert Uran abgebaut wird. Noch dazu gibt sich der rohstoffreiche, aber bevölkerungsarme Staat in Sachen Geopolitik neutral. Dort wird wahrscheinlich noch vor Ende des ersten Quartals die traditionsreiche Uranmine Langer Heinrich von Paladin Energy in Betrieb genommen werden.
Zu den aussichtsreichen Unternehmen der zweiten Reihe zählt Madison Metals (CSE: GREN, WKN: A3CUJV, ISIN: CA55658R2081). Die Kanadier fokussieren sich auf Ihr Flaggschiffprojekt Khan. Hier konnte Madison Metals erst jüngst einen wichtigen Schritt hin zu den ersten Cashflows machen. So zeigten Explorationsergebnisse mit einer hohen Uran-Konzentration von bis zu 8,47% Uranoxid (U3O8), dass man mit den bekannten Lagerstätten im Athabasca-Becken in Kanada oder denen im Niger mithalten kann.
Madison Metals will so schnell wie möglich in Produktion gehen. Das Khan-Projekt eignet sich hierfür wohl am besten. Es liegt in der Erongo Uran-Provinz, direkt südwestlich der berühmten Rössing-Mine. Die Mineralisierung beginnt hier direkt an der Oberfläche, was einen Tagebau und damit niedrige Abbaukosten in der Zukunft verspricht. Zudem befindet sich dieses Gebiet in Trucking-Entfernung zur bestehenden Aufbereitungsanlage. Laut Vorstandschef Duane Parnham liegen hier die Lizenzen für den Abbau in der Zukunft bereits vor. Zudem erfordere es nur minimales Kapital, um in Produktion gehen zu können.
Somit könnte Madison Metals zügig von steigenden Preisen profitieren. Ein EU-Importstopp für russisches Uran würde die Lage am Markt nur verschärfen. Die Aktie kommt aktuell auf einen Börsenwert von weniger als 10 Mio. Euro. Wer noch auf den Uran-Boom setzen will und auf aussichtsreiche Aktien mit Projekten in sicheren Staaten hofft, der dürfte mit Madison Metals richtig liegen.
Weitere Informationen zu Madison Metals im Unternehmensprofil auf Miningscout:
www.miningscout.de/minenaktien/madison-metals-inc
Unternehmen: Madison Metals Inc.
ISIN: CA55658R2081
WKN: A3CUJV
Webseite: madisonmetals.ca/
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