Therapie-Option bei verstärkter Entzündungssymptomatik
sup.- Das Wort Asthma stammt aus dem Altgriechischen und hatte ursprünglich die Bedeutung „Beklemmung“ oder „Keuchen“. Damit ist die Art der Beschwerden eines Asthma-Patienten bereits recht treffend umschrieben. Zur anfallsartig auftretenden Symptomatik der chronisch-entzündlichen Atemwegserkrankung gehören Husten, pfeifende Atmung, Luftnot, Kurzatmigkeit und oft auch ein belastendes Engegefühl in der Brust. Diese typischen Anzeichen für eine Überempfindlichkeit der Atemwege können je nach Ausprägung des Asthmas durch allergische Reize, aber beispielsweise auch durch körperliche Anstrengung, Zigarettenrauch, Autoabgase, kalte Luft oder Infektionen ausgelöst werden. Beklemmend für Asthma-Patienten ist damit nicht zuletzt auch die Ungewissheit bezüglich des Zeitpunkts und der Intensität des nächsten Anfalls.
Die unmittelbare Ursache der Symptome, die die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken, sind Entzündungsreaktionen in der Lunge sowie eine dadurch verursachte Verengung der Bronchien. Deshalb stehen bei der medikamentösen Asthma-Kontrolle sowohl anti-entzündliche als auch bronchienerweiternde Wirkstoffe im Mittelpunkt. Bewährt haben sich so genannte Fixkombinationen z. B. aus den Wirkstoffen ICS und LABA, also einem Kortikoid zur dauerhaften Behandlung der Entzündung sowie einem atemwegserweiternden Betamimetikum wie Formoterol, das sowohl eine schnell einsetzende als auch lang anhaltende Wirkung hat.
„Von den rund 30 Millionen Asthmatikern in Europa können dank geeigneter Medikamente und Behandlung rund 70 Prozent gut mit ihrer Behandlung leben“, betont die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V., schränkt aber auch ein: „1,5 Millionen Europäer leiden jedoch an schwerem Asthma mit mindestens einem bedrohlichen Anfall pro Woche.“ Für Patienten, deren Krankheitsbild bislang noch nicht ausreichend kontrolliert werden konnte, gibt es seit 2016 die Option einer Hochdosis-Therapie mit einer verdoppelten ICS-Dosis bei gleichbleibendem Anteil an LABA (Foster 200/6 bzw. Foster Nexthaler 200/6). Damit wird die Therapieanpassung mit einem höher dosierten ICS auch für Patienten erleichtert, die sensibel auf eine stärkere LABA-Dosis reagieren würden. „Die neue Hochdosistherapieoption gibt uns die Möglichkeit, eine effektive Entzündungskontrolle zu realisieren, ohne mehr LABA-Nebenwirkungen zu induzieren“, bestätigt der Pneumologe Dr. Ronald Doepner (Dortmund).
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