Oder auch: Die zickige Rasierklinge gegen den gutmütigen Rüpel
Wenn zwei Sportwagen im Test gegeneinander antreten, ist das immer eine spannende Angelegenheit. Besonders wenn eine so gar nicht zurückhaltende Katze ihre Herausforderung dem Klassenprimus laut entgegen brüllt. Und das nicht nur akustisch. Der F-Type ist schön. So schön, dass sich fast jeder Passant nach dem rassige Renner umdreht. Kinder stehen mit offenen Mündern am Straßenrand und deuten mit den Fingern auf den roten Flitzer mit der langen flachen Schnauze und den breiten Backen am Heck. Lässt sich der Pilot hinreißen und entfacht dazu noch mit einem kurzen Tritt aufs Gas den wahrlich atemberaubenden Sound der fauchenden Katze, jubeln die Kinder und selbst dem abgeklärten Mitfünfziger am Straßenrand stiehlt sich ein Lächeln ins Gesicht. Ja, der F-Type ist ein echter Typ, der Emotionen weckt.
Der Porsche hingegen setzt ganz andere Prioritäten: Ihm merkt man deutlich an, dass die Form der Funktion folgt. Der optimale Blick auf die Straße wird nicht von einer gewölbten Motorhaube mit Lufteinlässen versperrt. Nein, schön flach gedrückt und nach vorne stark abfallend öffnet die vordere Haube die Sicht auf die Kurvenränder. Außerdem erkennt man deutlich den Willen, auch den neuen Boxster als typischen Porsche erscheinen zu lassen. Das Ergebnis ist ein wunderschöner offener Mittelmotorsportwagen, der jedoch am Straßenrand nicht das Aufsehen eines F-Type erregt. Ähnlich wie beim Design verhält es sich auch beim Sound. Wie der Jaguar verfügt der Porsche über eine klappengesteuerte Sportabgasanlage mit zwei zentral sitzenden Endrohren im Heck. Der Sound des Porsche ist aggressiv und kernig, er röchelt und blubbert. Doch prinzipiell ist er etwas zurückhaltender als der F-Type, der beim Thema Sound mit einem heiseren Wummern im Standgas bis hin zu einem atemberaubenden Kreischen an der Drehzahlgrenze mit der Gänsehaut des Piloten spielt.
Im Innenraum des Boxsters findet man auf Anhieb die ideale Sitzposition vor Pedalerie und Lenkrad. Liebe Konkurrenten: So hat man in einem Auto zu sitzen! Neben diesem augenblicklichen Wohlfühleffekt durch die Sitzposition erfreut der Porsche das Auge mit seiner beispielhaften Verarbeitung. Der Jaguar erreicht diese Perfektion im Innenraum nicht, obwohl es keinen Grund für Beschwerden gibt. Bei der Sitzposition kann er sogar mit dem Boxster mithalten. In beiden Fahrzeugen findet der ambitionierte Fahrer einen ordentlichen Arbeitsplatz vor, über den eigentlich jedes Auto verfügen sollte.
Obwohl die beiden Testkandidaten als zweisitzige offene Sportwagen viel gemeinsam haben, unterscheiden sie sich in einigen wesentlichen Punkten:
Der Porsche lockt als klassischer Mittelmotorsportwagen, der Jaguar erinnert sich an seinen Urahnen E-Type mit seinem Frontmotor und der langen Schnauze. Im späteren Fahrbericht ergeben sich daraus signifikante Unterschiede im Fahrverhalten.
Auch bei den Motoren könnten die Unterschiede größer nicht sein: Porsche schickt im Boxster seinen Sechzylinder-Boxermotor ins Rennen, im F-Type schlummert unter der Fronthaube ein kompressorbeatmeter V6 Motor.
Um die Kraft ein die Hinterräder zu übertragen, nutzt der Boxster in unserem Testwagen ein Doppelkupplungsgetriebe mit 7 Gängen, beim Jaguar ist es eine ZF-Automatik mit 8 Gängen.
So unterschiedlich die technischen Merkmale sind, so differenziert benehmen sich die beiden Renner auf der Straße. Am Tag der Testfahrt hat es immer wieder geregnet, sodass die Straßen nass waren. Also perfekte Bedingungen, um auf den kurvigen Steigen der Schwäbischen Alb zu erfahren, wie die Antriebskonzepte aussehen, wenn es nicht staubfrei und trocken ist.
Der Boxster punktet mit einer atemberaubenden Traktion, der perfekten Sicht auf die Kurven und Schaltvorgängen des Doppelpupplungsgetriebes, die nicht zu toppen sind. Er ist schnell, die Bremsen sind perfekt dosierbar, alle Fahrzeugkomponenten arbeiten in sprichwörtlich porschetypischer Harmonie miteinander. Wären da nicht die nassen Straßen und das Mittelmotorkonzept! Der Grenzbereich ist winzig; ein bisschen zu viel Gas im Sport-Plus-Modus in der Kurve und das Heck verabschiedet sich blitzartig.
Der F-Type bietet in dieser Hinsicht eine große Überraschung: Obwohl er deutlich schwerer ist und das herkömmliche Automatikgetriebe bei den Schaltvorgängen Lastwechsel auf den Antriebsrädern generiert, ist er gutmütiger als der Boxster. Der Grenzbereich ist besser spürbar und man kann sich in der Kurve auf nasser Straße wunderbar daran entlanghangeln. Auch beim F-Type sind die Bremsen über jeden Zweifel erhaben. Die Fahrwerksgeometrie ist ausgezeichnet und Achslastverteilung ideal.
Auf nasser Straße entpuppt sich der Porsche somit als Präzisionsgerät mit Zicken. Der F-Type hingegen ist trotz seine kernigen Auftritts ein gutmütiger Bursche.
Auf jeden Fall sind beide Kandidaten ins Spitzenfeld der Sportwagen einzuordnen, was die Fahreigenschaften anbelangt. Ganz großes Kino für jeden, der gerne Kurven fährt!
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