GESPRÄCHSRUNDEN UND LITERARISCHE STREIFZÜGE IM JENISCH HAUS
FREITAG, 1. NOVEMBER 2019, 15:00 – 20:30 UHR, JENISCH HAUS, HAMBURG
NACHMITTAGSSALON (15:00-17:30 UHR)
mit dem Wissenschaftsjournalisten Volker Arzt (Kumpel und Komplizen), der Autorin Tina Soliman (Ghosting) und dem Sinologen Thomas O. Höllmann (Unzertrennlich, sorglos und verrückt).
ABENDSALON (18:00-20:30 UHR)
mit dem Autor Juan S. Guse (Miami Punk), dem Comiczeichner Mikael Ross (Der Umfall), der Journalistin Charlotte Wiedemann (Der lange Abschied der weißen Dominanz) und dem Musiker Sebastian Krumbiegel von den Prinzen mit seinem Video Die Demokratie ist weiblich.
Jenisch-Haus
Baron-Voght-Straße 50
22607 Hamburg
Platzreservierung erbeten unter: reformationssalon@heinekomm.de
Eintritt: Nachmittags- bzw. Abendsalon je EUR 8,00,
Kombi-Ticket für beide Salons EUR 12,00;
für Studierende und ALG-II- Empfänger frei
Begrüßung und Einführung: Kirsten Fehrs, Bischöfin
Moderation: Catarina Felixmüller und Kai Schächtele
Im Internet findet man, nicht nur auf Dating-Plattformen, ein unfassbar großes Angebot an Kontaktmöglichkeiten. Für jedes Interesse gibt es die passende Community. Gleichzeitig sind die Therapiepraxen voll einsamer Menschen, die nicht mehr wissen, wie Beziehung geht. Verlieren wir unsere Beziehungsfähigkeit? Und was bedeutet das für unsere Gesellschaft und ihren Blick auf sich selbst und andere?
Über das Phänomen des spurlosen Verschwindens von Menschen im digitalen Zeitalter, dem sogenannten Ghosting, spricht Tina Soliman, während Volker Arzt im Tier- und Pflanzenreich viel mehr Gemeinsinn und Kooperation entdeckt als bisher angenommen. In eine ferne Zeit und Kultur nimmt uns Thomas O. Höllmann mit. Der Präsident der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hat chinesische Gedichte über die Freundschaft und die dort geradezu prachtexemplarisch ausgestellte Bindungsfähigkeit übersetzt.
Ihre Kunst ist ein Statement gegen gesellschaftliche Spaltung: der Popmusiker Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) hat mit seinem Musikclip Die Demokratie ist weiblich für Furore gesorgt, Mikael Ross mit seinem grandiosen Comic über das Leben in einem Behindertendorf. Die Journalistin Charlotte Wiedemann, die gerade von einer Iran-Reise zurückkehrt, proklamiert den langen Abschied von der weißen Dominanz, und Juan S. Guse hat einen im besten Sinne durchgeknallten und hoch gelobten Gesellschaftsroman über das 21. Jahrhundert geschrieben.
Über Digitalisierung und Einsamkeit, Communities im Netz und in der freien Wildbahn, das soziale (Über-) Leben in einer digitalisierten Welt, Endzeit und Aufbruch sprechen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Journalismus, Literatur und Popkultur.
In Kooperation mit dem Altonaer Museum
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Nordkirche im Rahmen der Evangelischen Akademietage 2019 unter dem Motto WER IST WIR? vom 27.10. bis 5.11.2019 ( www.akademietage.info) in Zusammenarbeit mit HEINEKOMM
Agentur für Konzepte, Kommunikation und Kulturmanagement
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