Die BaFin hat die deutschen Versicherer unter die Lupe genommen – sie wurden gewissermaßen einem Stresstest unterzogen. Besonders die Lebensversicherer ächzen unter ihrer Last.
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Zu den getesteten Konzernen gehören Lebensversicherer, Schaden – und Unfallversicherer, Krankenversicherungen und Rückversicherungen.
SCR – was ist das denn?
Die materiellen Risiken der Versicherer werden nach der sogenannten Solvabilitätskapitalanforderung (SRC) beurteilt. Die ist gewissermaßen eine „Soll-Größe“ für das Eigenkapital.
Solvency II
Solvency II bezeichnet die neuen Eigenkapitalregeln für Versicherer. Ziel ist es, dass sich das vorzuhaltene Eigenkapital strikt nach den Risiken richtet, die es trägt. Dadurch sollen diese verringert werden. Die Regeln treten 2016 in Kraft und sind vergleichbar mit den unter dem Begriff „Basel III“ bekannten Eigenkapitalrichtlinien für Banken. Sie sind als Folge der Finanzkrise in jahrelangen Verhandlungen der Aufsichtsbehörden mit der Industrie neu formuliert worden.
Zur Berechnung der SCR gibt es eine Standardformel. Ist diese Berechnung für den Versicherer allerdings unzutreffend, weil sein Risikoprofil von den Standard-Annahmen abweicht, kann das Unternehmen auch eine selbst entwickelte, interne Berechnung anwenden.
Ist die Differenz zwischen Eigenkapital und Risiken zu hoch, muss der Versicherer der Bafin einen Maßnahmenplan vorlegen. Und erklären, wie er sein Eigenkapital erhöhen oder sein Risikoprofil senken will.
Good and bad news
Die gute Nachricht: Alle geprüften Unternehmen konnten die SCR-Anforderungen ausreichend abdecken. Sprich: Alle Versicherer halten gemäß ihrer Risiken genug Eigenkapital parat, um mögliche Verluste ausgleichen zu können.
Die schlechte Nachricht: Vor allem die Quoten der Lebensversicherer haben sich verschlechtert – und zwar um durchschnittlich 70 Prozentpunkte. Sie leiden unter der Bürde der niedrigen Zinsen.
Im ersten Quartal 2016 mussten die Versicherer laut BaFin „eine spürbare Verschlechterung der Kapitalmärkte und insbesonderes des Zinsumfelds“ verkraften.
Verschlechterung innerhalb des Quartals
Bei 26 der ingesamt 84 getesteten Lebensversicherern musste die BaFin im ersten Quartal 2016 ein Auge zudrücken: Sie konnten sich auf die Übergangsregelungen berufen, die den Versicherern den Umstieg auf die neuen Eigenkapital-Regelungen leichter machen sollen. Ansonsten hätten der Branche insgesamt 3,5 Milliarden Euro gefehlt, um die Vorgaben zu erfüllen.
Anfang des Jahres mussten zehn Lebensversicherungen weniger auf die Übergangsregelungen zurück greifen – die Lage hatte sich also innerhalb weniger Wochen verschlechtert. Die Eigenmittel seien im ersten Quartal 2016 durchschnittlich um knapp 13 Prozent gesunken.
Der größten Risiken für die Lebensversicherer sind Marktrisiken. Danach folgenen Risiken für Berufsunfähigkeit und Pflegebedürftigkeit bei den Versicherten.
Anstrengungen nötig
„In Zukunft werden sich einige Unternehmen erheblich anstrengen müssen, bei anhaltender Niedrigzinsphase (…) die Solvabilitätsanforderungen nachhaltig zu erfüllen“, unkt Frank Grund. Er ist Direktor für Versicherungsaufsicht bei der BaFin.
Die SCR-Quoten bei den Schaden- und Unfallversicherungen blieben über das ersten Quartal allerdings nahezu konstant. Die BaFin begründet das damit, dass diese Versicherer keine langfristigen Garantien geben müssen und die durchschnittliche Duration der Kapitalanlage geringer ist. Das ist bei Lebensversicherungen anders.
Allerdings konnten zwei der Versicherer zum 31. März nicht ausreichend Eigenkapital vorweisen. Sie seien aber klein und hätten keine Auswirkungen auf den Markt, so die BaFin.
Die getesteten Krankenversicherungen und Rückversicherer brachten genug Eigenkapital im Verhältnis zu ihren Risiken mit.
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