(Mynewsdesk) FGH, 2018 – Wenn in Gesprächen mit „wie bitte?“ oder „verstanden?“ nachgefragt werden muss, scheint offensichtlich etwas mit der Verständigung nicht zu klappen. Gründe dafür gibt es mehrere, da Hören und Verstehen in vieler Hinsicht ein komplexer Vorgang ist, der zudem durch äußere Einflüsse schnell gestört werden kann. Diese beiden Fragen zeigen aber auch, dass Kommunikation mehr als eine Seite hat und keine Sackgasse ist. Denn es gibt sowohl die Perspektive derjenigen, die schlecht verstehen, als auch die der Gesprächspartner, die sich fragen, ob und warum sie nicht verstanden werden.
Wie Hördefizite auf Partner, Angehörige und Freunde wirken, das haben Wissenschaftler der University of Nottingham jüngst untersucht*. Während gelegentliche Kommunikationsstörungen meistens schnell geklärt und nicht weiter beachtet werden, sieht es ganz anders aus, wenn sich die Missverständnisse häufen. Dann beginnt das soziale Umfeld sein eigenes Verhalten und den Umgang mit den Betroffenen auf die neue Situation anzupassen. Dazu zählt lautes und deutliches Sprechen, um ständiges Nachfragen zu vermeiden. Vorsorglich wird auf Telefon- oder Türklingeln hingewiesen und Radio, Fernsehen und Musik werden aus Solidarität viel lauter eingestellt als nötig.
Die Mitmenschen stellen sich darauf ein, für die schwerhörigen Angehörigen mitzuhören. Das ist gut gemeint, hilft allen Beteiligten aber nicht weiter. Denn die Höranstrengungen werden dadurch nicht behoben. Stattdessen geraten die unterstützenden Mitmenschen selbst in stressige Situationen, während für die Betroffenen die Kommunikationshindernisse abgefedert und verharmlost werden. Das ist ein wichtiger Grund, warum viele Menschen länger als nötig mit einer Hörgeräteversorgung warten. Die britischen Forscher raten deshalb auch dazu, die Angehörigen in die Behandlung miteinzubeziehen, da sie den Hörakustiker mit wertvollen Informationen unterstützen können. Somit werden Akzeptanz, Rehabilitation und Gewöhnung an die Hörtechnologie teilweise erheblich erleichtert und verbessert.
Diese Zusammenhänge untermauern auch Umfrageergebnisse der Eurotrak Studie 2018**, die in regelmäßigen Abständen im Auftrag der Europäischen Vereinigung der Hörgerätehersteller (EHIMA) erstellt wird. Denn im Gegensatz zur hohen Akzeptanz von Hörgeräteträgern (84% fühlen sich positiv von ihrem Umfeld angenommen), werden unbehandelte Hördefizite von den Mitmenschen kritisch gesehen und auch angesprochen. Rund jeder dritte Betroffene war gelegentlich oder regelmäßig Hänseleien aus seinem Umfeld ausgesetzt, weil die Kommunikation einseitig und unnötig erschwert ist.
Auf der anderen Seite stellen 60% der Nutzer von Hörsystemen rückblickend fest, dass sie den Schritt zum Hörakustiker schon viel früher hätten machen sollen. Die genannten Gründe sprechen für sich: 72% der Befragten schätzen die verbesserte Kommunikation und den sozialen Austausch mit anderen Menschen. 52% heben überdies ihre stabilere mentale Verfassung und höhere emotionale Ausgeglichenheit hervor. Und das gilt mit Sicherheit auch für die Mitmenschen, die in dieser Umfrage allerdings nicht befragt wurden.
Die Beratung und der Hörtest bei einem Hörakustiker ist der perfekte Schritt, wenn es häufiger vorkommt, dass Hören und Verstehen nicht mehr reibungslos funktionieren. Die Initiative sollte dabei von den Betroffenen wie auch von Partnern, Angehörigen und Freunden bzw. idealerweise allen zusammen ausgehen, denn es geht um das harmonische Miteinander. Als Hörexperten vor Ort stehen allen Interessierten die rund 1.500 FGH Partnerakustiker zur Verfügung. Sie bieten das gesamte Leistungsspektrum der Hörakustik vom kostenlosen Hörtest über Gehör- und Lärmschutz, Hörgeräteanpassung inklusive Nachsorge und Service an. Die FGH Partner informieren außerdem über neueste Trends und technische Entwicklungen auf dem Gebiet der Hörakustik. Zu erkennen sind sie am Ohrbogen mit dem Punkt. Einen Fachbetrieb in der Nähe findet man unter www.fgh-info.de
Quellen:
*) https://www.nottingham.ac.uk/news/pressreleases/2017/october/is-your-partner%27s-hearing-loss-driving-you-mad.aspx
**) https://www.bvhi.org/hoerhilfen-werden-vom-umfeld-akzeptiertschlechtes-hoeren-aber-nicht/#more-5123
Verwendung und Nachdruck des Textes honorarfrei mit Quellennachweis: “FGH”
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Bessere Kommunikation und mehr Lebensqualität durch moderne Hörakustik – die Fördergemeinschaft Gutes Hören informiert bundesweit und vermittelt Hörexperten
Deutschlandweit gehen Experten von rund 15 Millionen Menschen aus, die nicht mehr einwandfrei hören. Wer aktiv etwas dagegen unternimmt, kann ohne größere Einschränkungen am täglichen Leben, das von Hören und Verstehen geprägt ist, teilnehmen. Tatsächlich sind es aber nur rund 3 Millionen Menschen, die mit der modernern Hörakustik ihre Höreinschränkungen kompensieren.
Das sind viel zu wenig, sagen einstimmig die Fachleute aus Medizin und Hörakustik. Denn ein eingeschränktes Hörvermögen bleibt für die Betroffenen meistens nicht ohne Folgen. Die häufigen Missverständnisse führen zu Konflikten und schließlich zu Stress und Versagensängsten. Die Ursachen liegen in den meisten Fällen in schleichenden Verschleißerscheinungen des Innenohres. Diese lassen sich mittels moderner Hörakustik kompensieren.
Die Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) betreibt deshalb im Rahmen gesundheitlicher Vorsorge bundesweit Aufklärungsarbeit über gutes Hören und organisiert zusammen mit ihren Partner-Akustikern Informations- und Hörtest-Aktionen. Die FGH versteht sich als Ratgeber für Menschen mit Hörminderungen und deren Angehörige sowie für alle Menschen, die an gutem Hören interessiert sind. Auch für Fachleute und Journalisten ist die FGH eine wichtige Anlaufstelle, wenn es um Informationen rund ums Hören und um die Hörakustik geht.
Freiwillige Mitglieder in der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind deutschlandweit rund 1.500 Meisterbetriebe für Hörakustik. Das gemeinsame Ziel der FGH Partner ist es, Menschen mit Hörproblemen wieder zu gutem Hören zu verhelfen. Voraussetzung dafür ist die Stärkung des Hörbewusstseins in der Öffentlichkeit. Dazu zählt auch die Bedeutung guten Hörens für die individuelle Lebensqualität. Wer gut hört, kann aktiv und ohne Einschränkungen am gesellschaftlichen Leben teilnehmen. Hören bedeutet nicht nur besser verstehen, sondern auch besser leben.
Das große Hörportal http://www.fgh-info.de bietet einen umfassenden Überblick zum Thema. Dort können auch weiterführende Informationen bestellt und schnell ein FGH Partner in Wohnortnähe gefunden werden. So einzigartig wie das Hören des Einzelnen, so individuell ist auch die persönliche Beratung. Wer sich für gutes Hören und die moderne Hörsystemanpassung interessiert, sollte das Gespräch mit seinem FGH Partner suchen. Die Mitgliedsbetriebe der Fördergemeinschaft stehen für eine große Auswahl von Hörlösungen, faire und umfassende Beratung und höchste Qualität. Die Partnerbetriebe der Fördergemeinschaft Gutes Hören sind am gemeinsamen Zeichen, dem Ohr-Symbol zu erkennen.
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