Veraltete Technik belastet Umwelt und Betriebskosten
sup.- Rund die Hälfte aller Bürogebäude in Deutschland stammt aus den Jahren vor 1978. Damit fällt ihre Errichtung in eine Zeit, in der noch keine Wärmeschutzverordnung gesetzliche Standards für die Energieeffizienz vorgab. Aus heutiger Sicht hat die damalige Bauweise in den meisten Fällen einen deutlich überhöhten Energiebedarf zur Folge. Unter allen Nichtwohngebäuden nehmen die Büro- und Verwaltungsgebäude nach Angaben der Deutschen Energie-Agentur (dena) beim Wärmeverbrauch den Spitzenplatz ein. Energetische Sanierungen dieser Bauten, mit denen die Wärmetechnik auf den aktuellen Stand gebracht wird, sind deshalb ein maßgeblicher Beitrag zu Klimaschutz und Energiewende. Es geht aber nicht nur um Ressourcenschonung und die Reduzierung von Schadstoffemissionen, sondern auch um ein gesundes Raumklima im Arbeitsumfeld und nicht zuletzt um die Wettbewerbsfähigkeit der Firmen. Wenn die Aufwendungen für die Raumbeheizung in den Büros bereits einen beträchtlichen Anteil der Betriebskosten verschlingen, bleiben natürlich weniger Spielräume als bei einem Gebäude mit energetisch vorbildlicher Nutzung.
Um den Energiebedarf deutlich zu drosseln, steht heute eine breite Palette gebäudetechnischer Optionen zur Verfügung. Sowohl zeitgemäße Brennwertheizkessel in allen Leistungsstufen als auch Blockheizkraftwerke zur gleichzeitigen Erzeugung von Wärme und Strom bieten enorme Einspar-Potenziale. Gerade in Büroräumen sind auch Lüftungs- und Klimasysteme mit integrierter Wärmerückgewinnung aus der Abluft eine besonders effektive Möglichkeit, den Verbrauch von Heiz-Energien wie Gas oder Öl abzusenken. Am besten wird diese Einspar-Chance natürlich dort genutzt, wo eine Verbrennung fossiler Brennstoffe gar mehr nicht erforderlich ist – also bei der Wärmebedarfsdeckung durch erneuerbare Energieträger wie Sonnenstrahlung oder Umgebungswärme. Anschauliche Beispiele für die Integration von Solaranlagen, Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken sowie Klima- und Lüftungsgeräten in die technische Ausstattung von Nichtwohngebäuden stellt z. B. der Systemspezialist Wolf Heiz- und Klimatechnik (Mainburg) im Internet unter www.wolf.eu vor. Vom Area Control Center der Deutschen Flugsicherung in München über den architektonisch anspruchsvollen Businesspark Euro Plaza Wien bis zur vollständigen Klimatisierung ganzer Stadien und Arenen werden hier unterschiedliche Lösungen aus der Praxis mit den jeweiligen Anlagenkonfigurationen und technischen Details präsentiert. Der Systemgedanke macht es möglich, dass sich für das gebäudetechnische Update auf heutige Erfordernisse stets eine individuell perfekte Lösung finden lässt.
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