Volle Kraft voraus! Die InKraft GmbH aus Sachsen-Anhalt wartet mit mutigen Ingenieuren auf.
(Mynewsdesk) Den Sonderpreis „Gesundheit und Medizin aus Sachsen-Anhalt“ gewann die InKraft GmbH im vergangenen Jahr gemeinsam mit Wissenschaftlern im Wettbewerb „Hugo-Junkers-Preis“. Das innovative Produkt hilft der gesundheitlichen Entwicklung generationsübergreifend. Wir nehmen Sie mit auf eine Reise durch das Land zur Präsentation der Innovationen aus der Medizintechnik, doch vorab geben wir Ihnen einen Einblick in das Produkt der InKraft GmbH.
„Das geht nicht“ wird man von den Ingenieuren der Magdeburger InKraft GmbH nicht hören. „Wir schauen uns alles erst mal an und dann sehen wir weiter“, formuliert es der technische Leiter Michael Thiele ganz pragmatisch. So waren die Männer auch offen für die Visionen von Prof. Christoph Arens. Der Direktor der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde träumt gemeinsam mit seinen Kollegen vom „Operationssaal der Zukunft“ und entwickelt die Technik von morgen für minimal-invasive Eingriffe. Hierfür konstruierte die InKraft ein ganz besonderes Endoskop. „Normalerweise muss man die Untersuchungsgeräte immer wieder neu einführen und auch umbauen, wenn man eine andere Blickrichtung benötigt. Doch hier ermöglicht eine bewegliche Kugel an der Spitze einen Rundumblick“, erklärt Thiele.
Die InKraft ist ein An-Institut der Hochschule Magdeburg-Stendal und hat ihr Spezialgebiet im sogenannten Rotationsreibschweißen: Die Hitze, mit deren Hilfe zwei Teile zusammengefügt werden, entsteht durch Reibung. Als der Geschäftsführer Christian Behrend das Unternehmen 2004 direkt nach seinem Studium gründete, baute er auf eine mehrjährige Zusammenarbeit mit Maschinenbauern und hatte mit ihnen bereits neue Antriebsideen beim Reibschweißen entwickelt. So konnte unter seiner Leitung der Hochschulableger mit dem langen Namen „Ingenieurgesellschaft für kraftgeregelte adaptive Fertigungstechnik“ volle Fahrt aufnehmen. Neben dem Schweißen bietet das Unternehmen auch Präzisionsarbeiten in der Endbearbeitung und optische Messverfahren an. Das kleine Team beschäftigt regelmäßig Praktikanten aus der Hochschule. „Damit vermitteln wir nicht nur den jungen Leuten die Praxis. Auch wir haben viele Vorteile. Unsere Innovationskraft ist einfach größer, wenn wir immer wieder mit Menschen arbeiten, die frische Ideen mitbringen“, sagt Thiele. Er selbst hat seine Karriere als Praktikant begonnen und war so von Anfang an mit an Bord.
Autor: Friedemann Kahl
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