Vorstädte sind der Schlüssel für gesundes und nachhaltiges Wohnen in Europa

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Im Rahmen des Velux Healthy Homes Barometer 2018 zeigen neue Studien den kritischen Zusammenhang zwischen dem Wachstum der europäischen Vorstädte und schlechten Gesundheitszuständen durch den aktuellen Gebäudebestand.

Hamburg / Brüssel, Dezember 2018. Um das Risiko von Krankheiten durch alternde, mangelhafte Gebäude zu reduzieren, spielen Europas Vororte eine wichtige Rolle. Das zeigt das Velux Healthy Homes Barometer 2018, eine Studie in Zusammenarbeit mit Ecofys/Navigant und Fraunhofer IBP. Die diesjährige Ausgabe befasst sich mit dem zunehmenden Trend zur Suburbanisierung, den Risiken eines immer älter werdenden Wohnungsbestands sowie den Herausforderungen bei der Renovierung von Wohnungen und der Bedeutung von Investitionen in gesunde, helle Arbeitsplätze.

Die Urbanisierung ist ein vieldiskutiertes Thema. Dabei wird aber oft die Bedeutung der Vorstädte übersehen: In Europa übertraf der Zuwachs in den Vorstädten das Stadtwachstum zwischen 1961 und 2011 um 54%. Zurückzuführen ist dieser Trend auf die Ansprüche der Menschen an Lebensqualität sowie Einflussgrößen wie Wohnraumkosten: So beklagen sich 33% der Befragten des Velux Healthy Homes Barometers über knappen Platz in der Stadt, während die Kosten pro Quadratmeter durchschnittlich 42% höher sind. Im Vergleich zu den Menschen im Umland leiden Stadtbewohner außerdem 48% mehr unter Luftverschmutzung und 39% stärker unter Lärmbelästigung als Einwohner des städtischen Umlands. Einfamilienhäuser dominieren die Vorstadtlandschaft und machen 62% der Wohnungen in diesen Gebieten aus.
“Die diesjährige Studie zeigt, wie wichtig unsere Vorstadtgebiete für einen gesünderen Gebäudebestand sind, und doch laufen wir Gefahr, ihre Bedeutung zu übersehen”, warnt David Briggs, CEO der Velux Gruppe. “Es sind Maßnahmen erforderlich, um Gesundheits- und Klimaprobleme in allen Bevölkerungsgruppen anzugehen – aber in den europäischen Vororten verpassen wir vielleicht eine einmalige Gelegenheit.” So ist die Wahrscheinlichkeit gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch Baumängel bei Einfamilienhäusern höher als bei Mehrfamilienhäusern, so die Studie. Dies lässt sich dadurch begründen, dass Einfamilienhäuser pro Wohnung mehr Außenelemente (Fenster, Wände, Dach) aufweisen, bei denen bestimmte Mängel oft auftreten. Außerdem werden sie oft vom Eigentümer bewohnt – was sich auf die Entscheidung über Sanierungsmaßnahmen auswirkt.

Renovierung: eine sinnvolle Investition für die Gesellschaft
Der Bericht zeigt, dass Renovierungen auch ganzheitlich betrachtet sinnvoll sind: durch Mängel an Wohnungen entstehen jedes Jahr Kosten in der Höhe von 194 Mrd. EUR. Die Kosten für die Anpassung des Wohnraums an den Standard in ganz Europa werden dagegen auf einmalig rund 295 Mrd. EUR geschätzt. Parallel zeigt der Bericht die großen – und oft unnötigen – Hindernisse, die Hausbesitzer davon abhalten können, diese Art von Investitionen vorzunehmen. Auch die langfristigen Vorteile der Sanierung werden aufgezeigt.

Gesunde Büros: ein Gewinn für beide Seiten
Die diesjährige Ausgabe des Healthy Homes Barometers betrachtet erstmals auch Büroumgebungen. Denn außer in ihrem Heim verbringen viele Europäer die meiste Zeit in einem Büro. 90% der Betriebskosten eines Unternehmens entfallen auf die Mitarbeiter. Da ein besseres Raumklima zu erheblichen Verbesserungen der Produktivität und des Wohlbefindens führt, sollten auch Investitionen in Bürogebäude von Unternehmen ernst genommen werden, empfiehlt die Studie.
Weiterhin enthält das Healthy Homes Barometer Vorschläge dazu, wie Politik, Wirtschaft und Privatpersonen zusammenarbeiten können, um den Zustand der europäischen Haushalte und Büros zu verbessern – etwas, das für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Erfüllung der im Pariser Klimaabkommen 2016 festgelegten Verpflichtungen absolut unerlässlich sein wird. “Die diesjährige Ausgabe des Healthy Homes Barometer liegt mir sehr am Herzen. Es ist unbedingt notwendig, dass wir unsere Entscheidungen auf der Grundlage gut begründeter, vergleichbarer und zuverlässiger Daten treffen”, erklärt Maro efčovič, Vizepräsident der Europäischen Kommission. “Nur so können wir die mit dem Wohnungsbau verbundenen Herausforderungen bewältigen und unsere Energie- und Klimaschutzzusagen einhalten. Wir sollten immer daran denken, dass die Energiewende bei uns zu Hause anfängt!”
“In der Regel sanieren Bauherren vor allem, um Gesundheit sowie Komfort und damit die Wohnqualität in ihrem Gebäude zu verbessern – weniger aus Gründen der Energieeffizienz. Daher ist es wichtig, dass die baupolitischen Vorgaben neben Energieeffizienz auch den Aspekt Gesundheit gleichwertig verankern. Dieses Gleichgewicht ist in der im Mai novellierten europäischen Richtlinie zur Gebäudeeffizienz1 neu definiert worden. Daher bietet sich mit der laufenden Vorbereitung des deutschen Gebäudeenergiegesetzes (GEG) die Chance, diese europäischen Vorgaben aufzunehmen und nicht erst in ein paar Jahren nachträglich einzuführen”, sagt Till Reine, Leitung Public Affairs bei der Velux Deutschland GmbH. Er verweist darauf, dass zur Erreichung der Klimaschutzziele der gesamte Gebäudebestand in Deutschland bis 2050 nahezu CO2 neutral werden muss.
Das Healthy Homes Barometer 2018 umfasst eine neue Analyse der Eurostat-Datenbank der EU durch Ecofys, ein Navigant-Unternehmen, sowie neue Untersuchungen des Fraunhofer IBP, ergänzt durch bereits veröffentlichte Daten.

1Richtlinie 2010/31/EU über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden

Über die VELUX Deutschland GmbH
Die VELUX Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Unternehmen der internationalen VELUX Gruppe. Der weltweit größte Hersteller von Dachfenstern ist mit mehr als 10.000 Mitarbeitern in rund 40 Ländern vertreten. In Deutschland beschäftigt die VELUX Gruppe in Produktion und Vertrieb nahezu 1.000 Mitarbeiter. Neben Dachfenstern und anspruchsvollen Dachfensterlösungen für geneigte und flache Dächer umfasst die Produktpalette unter anderem Sonnenschutzprodukte, Rollläden und Solarkollektoren sowie Zubehörprodukte für den Fenstereinbau. Automatisierte Lösungen und intelligente Sensorsysteme tragen zu einem angenehmen Raumklima bei und steigern den Wohnkomfort. Solarbetriebene Produkte von VELUX reduzieren den Energieverbrauch und leisten einen Beitrag zum nachhaltigen Bauen und Wohnen. Mit den VELUX Modular Skylights bietet das Unternehmen zudem eine Lösung speziell für öffentliche und gewerbliche Gebäude an.

Firmenkontakt
VELUX Deutschland GmbH
Britta Warmbier
Gazellenkamp 168
22527 Hamburg
+49 (040) 5 47 07-4 50
britta.warmbier@velux.com
http://www.velux.de

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Oliver Williges
Kattunbleiche 35
22041 Hamburg
040-679446-109
velux@faktor3.de
http://www.velux.de

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