Vor vier Jahren hatten die Freunde und Arbeitskollegen Felix Wiegand und Steven Qual eine Vision. Sie wollten die Logistikbranche ins Digitalzeitalter holen. Herausgekommen ist Pamyra.de, eine unabhängige Vergleichs- und Buchungsplattform für Transporte. Mittlerweile hat das Startup, das diesen Monat seinen dritten Geburtstag feiert, seine zweite Finanzierungsrunde erfolgreich hinter sich gebracht. Erst kürzlich sammelten die Gründer aus Leipzig einen siebenstelligen Betrag an Kapital ein. Aktuell zieht das stetig wachsende Team vom gemieteten Coworking Space ins erste eigene Headquarter. Pamyra baut seine Kapazitäten weiter aus.
“Mit jeder Wachstumsphase, bekommen wir intern nochmals einen Energieschub. Wir haben in den letzten Jahren mit viel Mut und Eifer an unserer Idee gearbeitet und freuen uns riesig, jeden Tag einen Schritt weiterzugehen”, sagt Gründer und CEO Felix Wiegand.
Das Konzept von Pamyra.de ist denkbar einfach, aber in einer Branche, in der Aufträge noch über Telefon und Faxgeräte ausgetauscht werden, auf den ersten Blick oft zu modern. “Das wird sich in den kommenden Jahren ändern, auch wenn die Branche noch am Anfang steht”, erklärt Mitbegründer Steven Qual. “Die Digitalisierung macht auch vor der Logistik keinen Halt. Mit unserer Plattform schaffen wir Transparenz auf dem Markt. Wir sehen uns als Schnittstelle zwischen Versender von Stückgut und Transportunternehmen.”
Und der Erfolg gibt den beiden jungen Unternehmern Recht. Im Februar hat bereits der 5.000ste Versender über die Transportplattform eine passende Spedition gefunden. Mittlerweile gibt es allein pro Monat 20.000 bis 30.000 Transportsuchen auf Pamyra.de. Interessant ist dabei auch, dass selbst eine Transportbuchung einen “Online-Shopping-Charakter” besitzt. “Fast ein Drittel der gebuchten Transporte werden außerhalb der regulären Geschäftszeiten getätigt – also nach 18 Uhr oder am Wochenende”, erklärt Sebastian Kolke, der bei Pamyra.de als Customer Success Manager nah an den Kundenbedürfnissen ist. “Es sieht heutzutage einfach niemand mehr ein, dass er einen Transport nicht auch spätabends oder am Wochenende buchen kann. Und das Buchungsverhalten zeigt: Das gilt für viele KMUs genauso wie für Privatkunden.”
Pamyra.de bedient einen zweiseitigen Markt. Auf der Website können Versender sowie Spediteure gleichermaßen profitieren. Private sowie kleine bis mittelgroße gewerbliche Versender, die beispielsweise eine Palette von Berlin nach München schicken möchten, können auf der Plattform in wenigen Sekunden passende Spediteure finden und in Sekundenschnelle beauftragen. Spediteure wiederum können ihre Strecken und Preise auf der Plattform einstellen und Pamyra.de als autarken Vertriebskanal nutzen – ohne zusätzlichen Aufwand einer umfangreichen Angebotserstellung.
“Ein mittelständisches Speditionsunternehmen erhält am Tag zwischen 30 und 50 Preisanfragen. Diese müssen erst einmal bearbeitet werden”, erklärt Felix Wiegand. “Dabei wird im Durchschnitt nur eins von zehn Angeboten auch zu einem Auftrag umgewandelt.”
Für Speditionsunternehmen reduziert sich mit Hilfe der Vergleichs- und Buchungsplattform der Arbeitsaufwand erheblich. Die Buchungen kommen direkt und ohne weitere Interaktion über Pamyra.de zustande.
Pamyra ist eine unabhängige Vergleichs- und Buchungsplattform für Transporte. Das Online-Portal ermöglicht es Versendern innerhalb von Sekunden einen Überblick über die Angebote am deutschen Transportmarkt zu erhalten und passende Angebote zu buchen. Logistikunternehmen können ihre Angebote kostenlos in die Plattform einstellen und diese gleichzeitig als Vertriebskanal nutzen. Das Unternehmen wurde in 2016 von Felix Wiegand und Steven Qual gegründet und sitzt in Leipzig.
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