Erschreckend Generell ist ein Trend zur kurzlebigen Beziehung zu beobachten. Mehr als jede dritte Ehe in Deutschland wird geschieden. Dabei ist ein Leben ohne Beziehungsstress simpel und einfach.
Streit scheiden. In 60 Prozent der Fälle ist der Grund, dass sich die Partner wegen ständiger Streitvermeidung so weit voneinander entfernt haben, dass sie ihre Freundschaft und ihr Gefühl der Verbundenheit verloren haben. (Quelle: Gottmann: Die 7 Geheimnisse der glücklichen Ehe)
Und es wird noch schlimmer
Denn die Zahlen zur Scheidungsquote, herausgegeben vom statistischen Bundesamt, beinhalten nur die Ehen, die offiziell auseinander brechen. Man kann davon ausgehen, dass von den 64 Prozent der Paare, die sich nicht scheiden lassen, die Hälfte eher in einer Zweckgemeinschaft leben, als in einer echten Partnerschaft.
Und die Leidensjahre werden immer länger, denn der Trend zu einer längeren Ehedauer bis zur Scheidung setzt sich fort. Zusammengefasst bedeutet das: Ein Drittel lässt sich scheiden, ein Drittel lebt aneinander vorbei. Nur einem Drittel geht es besser, als den beiden anderen Drittel.
Und das, was (rein statistisch) für eheliche Partnerschaften gilt, dürfte bei nichtehelichen Partnerschaften wohl noch wesentlich ausgeprägter sein: Trennungen ohne Ehevertrag sind wesentlich unkomplizierter und selten kostspielig.
Die Top-Five-Trennungsgründe
Hier die Top-Five-Trennungsgründe einer Befragung von ElitePartner mit ca. 4.000 Teilnehmern.
Wir haben uns auseinander gelebt. (37%)
Wir waren zu unterschiedlich. (30%)
Das Geben und Nehmen war nicht ausgeglichen. (26%)
Wir hatten unterschiedliche Bedürfnisse nach Nähe und Freiraum. (26%)
Wir konnten nicht miteinander reden. (23%)
Und meistens sind es die Frauen, die den gemeinsamen Leidensweg beenden. Bei den im Jahr 2013 geschiedenen Ehen wurde der Scheidungsantrag in 52 Prozent der Fälle von der Frau gestellt. Der Mann reichte nur in 40 Prozent der Fälle den Antrag ein und in den übrigen Fällen beantragten beide Ehegatten gemeinsam die Scheidung (8 Prozent). (Quelle: Statistisches Bundesamt)
Und was (rein statistisch) für die Ehe gilt, lässt sich mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf nichteheliche Partnerschaften übertragen: Die Frau beendet ihre Beziehung, weil sie den Zustand nicht mehr ertragen kann. „Ich habe es in meiner Beziehung einfach nicht mehr ausgehalten“, sagt eine Frau, die nicht genannt werden will.
Gute Neuigkeiten: Es gibt nun endlich eine Bedienungsanleitung für Männer, die wissen wollen, wie Frauen funktionieren
Der wesentliche Grund, warum es so viel Leid in Partnerschaften gibt: Die Geschlechter wissen so gut wie nichts voneinander. Anders ausgedrückt: Frauen wissen nicht, wie Männer ticken und Männer wissen nicht, wie Frauen funktionieren. „Die Geschlechter reden aneinander vorbei, nicht weil sie es bewusst wollen, sondern weil sie die Sprache des anderen Geschlechts nicht verstehen“, sagt eine bekannte Kommunikationstrainerin und Beziehungsexpertin.
Wenn man einen PC mit einem Apple-Computer verbinden möchte, braucht man eine Schnittstelle, damit die beiden miteinander kommunizieren können. Die Daten müssen an der Schnittstelle so aufbereitet werden, damit der jeweils andere Rechner etwas damit anfangen kann.
In Beziehungen gibt es in der Regel eine vergleichbare Schwierigkeit, die es zu lösen gilt: Damit die Kommunikation zwischen dem weiblichen und männlichen Betriebssystem einwandfrei funktioniert, ist eine Schnittstelle nötig. Nur dann können die Inhalte in die Sprache des jeweiligen anderen Geschlechts übersetzt werden. Die Schnittstelle sorgt sozusagen dafür, dass Frauen Männer verstehen und Männer Frauen verstehen. Anders ausgedrückt: Die Partner sprechen eine gemeinsame Sprache, die nun beide Seiten verstehen.
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