Mit zunehmendem Übergewicht steigt das Risiko für Erkrankungen wie Diabetes, Arterienverkalkung, Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen oder Fettleber
MAINZ / WIESBADEN / FRANKFURT. Der Begriff Adipositas ist der lateinischen Sprache entlehnt und bedeutet starkes oder auch krankhaftes Übergewicht. Übersetzungen wie Fettleibigkeit oder Fettsucht sind ebenfalls geläufig. Hinweis auf ein Übergewicht liefert der sogenannte Body-Mass-Index (BMI). Die Kennzahl, die auch Körpermassenindex (KMI), Körpermassenzahl (KMZ) oder Quetelet-Kaup-Index genannt wird, bewertet das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Bereits im Jahr 1832 wurde die Maßzahl insbesondere von Adolphe Quetelet entwickelt. Der BMI “Quadrat der Körpergröße” ist ein grober, vereinfachter Richtwert. Faktoren wie das Geschlecht, die Statur eines Menschen, das individuelle Verhältnis zwischen Fettgewebe und Muskelmasse bleiben unberücksichtigt. Statistisch gesehen sind rund 25 Prozent der Deutschen stark übergewichtig (adipös).
Statistisch gesehen sind rund 25 Prozent der Deutschen adipös – stark übergewichtig
Richtwerte werden von der Weltgesundheitsorganisation, der Koordinationsbehörde der Vereinten Nationen für das Gesundheitswesen erstellt. Demnach wird ab einem Body-Mass-Indes (BMI) über 30 (Kilogramm pro Quadratmeter) von Adipositas gesprochen. Adipositas ist weit mehr als nur ein Zeichen eines ungesunden Lebensstils. Für den Endokrinologen Prof. Dr. Dr. hc. Christian Wüster, der in seinem Hormon- und Stoffwechselzentrum Patienten aus der Großregion Frankfurt / Wiesbaden behandelt, ist Adipositas eine “Erkrankung, die viele Ursachen haben kann”. Zu den Folgeerkrankungen, so Prof. Dr. Dr. Wüster, zählen insbesondere Typ-2-Diabetes mellitus, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleber, Fettgewebestörungen und Schäden am Stütz- und Bewegungsapparat. Nach Auffassung des Endokrinologen muss ein erhöhter BMI nicht automatisch problematisch sein.
Ist Adipositas erblich oder hormonell bedingt oder gar selbstverschuldet?
“Wichtig ist die Abklärung des Übergewichts. Patienten müssen gerade bei Übergewicht untersucht und gegebenenfalls individuell behandelt werden. Auch kommen hormonelle Ursachen in Frage. Es sind vor allem die Hormone Insulin und Leptin, die im Gehirn Prozesse der Nahrungsaufnahme – Energieverbrauch und -aufnahme – koordinieren. Die Zusammenhänge sind komplex. Ist Adipositas erblich oder hormonell bedingt oder gar selbstverschuldet? Letztlich kann die genaue Ursache nur von einem Experten abgeklärt werden”, meint Prof. Dr. Dr. hc. Christian Wüster, der in einem eigenen Labor endokrine Fehlfunktionen untersucht.
Ihr Endokrinologe in Mainz. Prof. Dr. med. Christian Wüster beschäftigt sich mit allen Disziplinen der Endokrinologie: Schilddrüse, Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), Knochenstoffwechsel und hier besonders mit der Osteoporose. Haben Sie Fragen zur Knochendichte? In der Praxis befindet sich u.a. ein modernstes Gerät zur Messung der Knochendichte. Osteoporose ist heute keine Krankheit, die man hinnehmen sollte, sondern die sehr gut geheilt werden kann. Prof. Dr. med. Christian Wüster ist auch zuständig bei Hashimoto, Schilddrüsenunterfunktion und Schilddrüsenüberfunktion, sowie Hormonen und Stoffwechsel im Allgemeinen.
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