Gefäßchirurgen aus Siegen informieren über die häufigsten Krankheiten an der Aorta
SIEGEN. Die Gefäßchirurgen am Aortenzentrum im Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen sind auf die Behandlungen von Krankheiten an der Aorta spezialisiert. Zu den häufigsten Erkrankungen, die dort therapiert werden, gehört das Aneurysma. Es handelt sich dabei um eine Aussackung der Hauptschlagader, bei der der Durchmesser des Gefäßes erweitert ist. Dadurch erhöht sich die Wandspannung überproportional. Zu einem Aneurysma kann es theoretisch in allen Abschnitten der Aorta kommen. Im schlimmsten Fall reißt die Aortenwand. Dies geht mit heftigen Schmerzen und einem lebensbedrohlichen Schockzustand einher.
Aneurysma ist die häufigste Erkrankung der Aorta
Ein rupturiertes Aneurysma ist ein medizinischer Notfall, der einer sofortigen Behandlung bedarf, weil es zu inneren Blutungen kommt. Abseits des Notfalls kann ein Aneurysma auch zufällig gefunden werden. In der Regel wird ein diagnostiziertes Aneurysma ab einem Durchmesser von fünf Zentimetern operiert. Dabei spielt auch die Form des Aneurysmas eine Rolle: Sackartige Aneurysmen sind dringender zu versorgen als spindelförmige.
Die zweithäufigste Erkrankung an der Aorta ist die sogenannte Dissektion. Bei der Aortendissektion kommt es zu einer Aufspaltung der drei Wandschichten der Aorta. Ursache ist meist ein Riss der inneren Schicht des Gefäßes. Durch den Riss dringt Blut in den Zwischenraum ein und vergrößert diesen. Die innere Wand der Aorta kann sich von den beiden äußeren Schichten ablösen.
Dissektion der Aorta ist zweithäufigste Erkrankung der Hauptschlagader
Eine Aortendissektion kann lebensbedrohlich sein. Die Schwere der Dissektion hängt davon ab, welcher Teil der Aorta und welche von der Aorta abzweigenden Gefäße betroffen sind. Die Folge kann ein Schlaganfall (Apoplex) sein. Oder es kann zu einer Minderdurchblutung der Bauchorgane oder der Extremitäten kommen. Lebenswichtige Organfunktionen können so eingeschränkt werden. Oftmals tritt die Dissektion akut auf. Sie geht mit starken Rücken- oder Bauchschmerzen einher. Bei der Dissektion handelt es sich ebenfalls um einen medizinischen Notfall.
Im Aortenzentrum der Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen arbeiten erfahrene Gefäßchirurgen, mit besonderen Kompetenzen in der Behandlung von Erkrankungen der Aorta. Dort werden Patienten in einem Hybrid-OP therapiert, der für minimalinvasive endovaskuläre Eingriffe besonders gut geeignet ist.
Bei Dr. med. Ahmed H. Koshty, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, liegt der Schwerpunkt auf der Therapie aller Erkrankungen der Aorta. Die Klinik ist in einem Wachstumsprozess und arbeitet eng mit Ärzten, Pflegepersonal und Physiotherapeuten zusammen.
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