Dr. Joachim von Hein, 20 Jahre staatlich bestellter Prüfer, antwortet:
empfiehlt Dr. von Hein
Alle Prüflinge möchten bei ihrem Auftritt einen guten Eindruck hinterlassen – und zwar sowohl fachlich, als auch äußerlich. Das schließt einen positiven Eindruck durch ein geeignetes Outfit mit ein.
Für die Herren bedeutet das in der Regel ein dunkles Sakko, noch besser einen einfarbigen Anzug und ein weißes Hemd mit einer gedeckten Krawatte. Ein buntes Hemd oder ein auffälliger Schlips würden unnötig ablenken. Alle Prüfer würden sich fragen, was will er damit andeuten? Und solche Fragen lenken unbewusst von der inhaltlichen Prüfungsleistung ab.
Für die Damen empfiehlt sich ein einfarbiges, dunkles Kostüm – ohne erotische Anspielungen. Psychologisch bedeutet das, wer sich auffällig verkleidet, macht es sich schwerer, eine “sehr gute” Note zu bekommen. Es spielt auch eine Rolle, in welchem Fachbereich die Prüfung stattfindet. Juristen und Wiwis kleiden sich konservativer, als Sozialwissenschaftler.
Bei der Wahl der richtigen Schuhe ist zu bedenken, dass die Prüflinge ihren Vortrag meistens im Stehen halten. Hochhackige Pumps wären für eine Präsentation ungeeignet – ebenso wie Turnschuhe.
In allen Universitäten, Hochschulen oder Unternehmen gibt es einen unausgesprochenen Dress-Code, der sich durch einen Blick auf die Homepage erschließt. Sind dort die Chefs eher konservativ mit Schlips und Kragen abgebildet, empfiehlt sich für die Prüflinge eine ebensolche Bekleidung.
Unpassend angezogene Prüflinge verderben sich mit einer unpassenden Klamotte im schlimmsten Fall ein halbes Jahrzehnt Studium – und nebenbei gesagt, die sichtbaren Piercings sollten sicherheitshalber herausgenommen werden.
Tätowierungen kommen bei konservativen Prüfern selten gut an, dafür gibt es hautfarbene Schminke. Empfehlenswert wäre der Weg zu einer älteren Friseurmeisterin, die noch einmal über das gesamte Outfit, die Hände, die Haare und den Bart schaut. Sie ahnt, was konservative Prüfer sehen wollen – und was sie stört.
Weitere Hinweise finden sich auf der Website www.Starterboerse.de oder fragen Sie den Autor dieses Beitrags: Dr. Joachim von Hein, Hochschullehrer aus Hannover, per Telefon: 0511 545 11 588 oder per E-Mail: info@jvhein.de
Dr. Joachim von Hein,
PR-Berater, Texter, Speaker und Netzwerker,
seit über 40 Jahren Journalist und
Ghostwriter.
Prüfungscoach und -berater
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