Dass Wasser ein lebenswichtiger Rohstoff ist, wissen wir alle. Es ist die Grundlage allen Lebens auf unserem Planeten. Und auch auf anderen Planeten suchen Wissenschaftler zuallererst nach Wasser als
Die Versorgung mit Trinkwasser
Die Wasserversorgung eines industriell entwickelten Landes nutzt unterschiedliche Wasservorkommen als Trinkwasser, zum Teil aber auch für Betriebswasserzwecke: Niederschlagswasser, Oberflächenwasser in Flüssen, Seen und Talsperren, Grundwasser, Mineralwasser und Quellwasser.
In Mitteleuropa gibt es eine zuverlässige, weitgehend kostendeckende und hochwertige Trinkwasserversorgung. Diese wird meist durch öffentliche Anbieter (kommunale Versorger) gewährleistet, die die ökologische Verantwortung übernehmen, sodass die Verbraucher das Wasser aus dem Wasserhahn trinkbar und rein entnehmen können. Dass dies nicht überall so ist, wissen wir aus den leider viel zu häufigen Berichten aus den Regionen der Erde, in denen es kein hygienisch sauberes Wasser gibt. Es wird deshalb rationiert abgegeben oder ist nur sehr teuer zu erwerben, was sich viele Menschen speziell in der Dritten Welt jedoch nicht leisten können.
Statistisch gesehen werden jährlich weltweit rund 4000 Kubikkilometer Frischwasser entnommen. Davon werden etwa 70 Prozent im Agrarsektor, 20 Prozent in der Industrie und 10 Prozent auf kommunaler Ebene verbraucht. Der weltweite Wasserverbrauch hat sich zwischen 1930 und 2000 etwa versechsfacht.
Von den etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometern Wasser, die den Blauen Planeten bedecken, sind nur etwa 2,5 Prozent Süßwasser. Aber davon sind wiederum mehr als zwei Drittel in Gletschern und als ständige Schneedecke bzw. im (noch) ewigen Eis gebunden. Weitere 30 Prozent befinden sich als Grundwasser unter der Erde, knapp 1 Prozent bilden Bodenfeuchtigkeit, Grundeis, Dauerfrost und Sumpfwasser. Nur etwa 0,3 Prozent der Süßwasservorräte – das sind rund 100 000 Kubikkilometer bzw. 0,008 Prozent allen Wassers – sind relativ leicht, vor allem in Seen und Flüssen, für den Menschen zugänglich.
Und mit diesem Wasser müssen wir auskommen. Die Endlichkeit der Ressource bedeutet, dass Wasser in der Welt immer teurer wird.
Die wirtschaftliche Seite des Wassers
Der weltweite Wassermarkt kann ein Wachstum wie kaum eine andere Branche aufweisen. Deshalb haben private Anbieter großes Interesse daran, Wasser als Handelsware zu definieren, um diesen Markt zu übernehmen.
Die Kosten für Trinkwasser in Deutschland sind in den vergangenen Jahren laut Statistischem Bundesamt nur leicht gestiegen, aber es gibt regionale Unterschiede. Deutschlandweit erhöhten sich die Kosten für Trinkwasser zwischen 2005 und 2016 im Schnitt um 17,6 Prozent und liegen damit etwas über der Steigerung der Verbraucherpreise mit 16,1 Prozent im selben Zeitraum.
Für die Preissteigerung gibt es in der Praxis eine Vielzahl von Gründen. Hauptgrund dafür ist, dass Versorgungsunternehmen Brunnen wegen Belastungen durch Nitrat oder durch Medikamentenrückstände in der Landwirtschaft aufgeben müssen. Eine weitere Ursache sind völlig überdimensionierte Wasseraufbereitungsanlagen speziell in den neuen Bundesländern. Der Erhalt von Infrastruktur wird außerdem grundsätzlich teurer.
Wie können Anleger von den Preissteigerungen profitieren?
Unternehmen, die sich mit der Gewinnung, Aufbereitung und Nutzung von Wasser beschäftigen, erfreuen sich wachsender Beliebtheit an der Börse. Insgesamt stehen den Anlegern etwa 200 Aktien, die in diesen Bereich fallen, und zahlreiche Index-Konstruktionen zur Verfügung.
Der World Water Total Return Index (WOWAX) zählt zu den bekanntesten Wasser-Indizes, wenn es bei Anlegern um das flüssige Nass geht. Der Index umfasst die weltweit 20 größten Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung, -infrastruktur und -reinigung. Seit seiner Begebung 2006 stieg der als Performance-Index aufgelegte Wert von 1950 auf aktuell knapp 4600 Punkte. Das zeigt, wie gut sich die Aktien aus dieser Branche aktuell entwickeln.
Es gibt Indexfonds, die den WOWAX und andere in der Branche bekannte Indizes nachbilden, aber auch gemanagte Fonds, die eine Anlagestrategie speziell zum Thema Wasser beinhalten.
Eine interessante Option ist aber auch, einzelne Aktien zu kaufen. Mit Wasseraktien werden solche Aktienwerte bezeichnet, bei denen das jeweilige Unternehmen etwas mit der Gewinnung oder Aufbereitung von Wasser im engeren oder weiteren Sinne zu tun hat. Sowohl international als auch aus Deutschland sind Wasseraktien im Angebot. Dazu zählen zum Beispiel die Aktien des Branchenriesen American Water Works und des deutschen Trinkwasserunternehmens Gelsenwasser AG. Zu den Infrastruktur-Spezialisten im Bereich Wasser gehört das US-Unternehmen Mueller Water Products Inc.
Allerdings sollten Anleger auf jeden Fall bedenken, dass ein Investment in Wasseraktien auf der einen Seite zwar sehr aussichtsreich ist, auf der anderen Seite allerdings verweisen wir vom Niedersächsischen Aktienclub aber auch auf ein nicht unerhebliches Risiko wegen der schon genannten Probleme (Belastung des Wassers, Austrocknung von Quellen etc.).
Fazit
Wer wieder einmal verärgert seine Wasserrechnung wegen der hohen Preise betrachtet, hat die Möglichkeit, als Kleinanleger einen Teil der Kosten wieder einzuspielen. Ein Fonds zum Einstieg ist da gerade das richtige Investment.
Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:
Niedersächsischer Aktienclub
Herr Torsten Arends
Gudesstraße 3-5
29525 Uelzen
Deutschland
fon ..: 0581 97369600
web ..: http://www.ndac.de
email : s.koch@ndac.de
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