Rund 8% aller Deutschen leiden unter obstruktiver Schlafapnoe. Folgen und Risiken für Betroffene und ihr Umfeld werden oft unterschätzt
München, 21.06.2016 – Die meisten Menschen setzen einen guten und gesunden Schlaf mit Durchschlafen gleich. Dabei unterbrechen wir unseren Schlaf nachts öfter als wir glauben. Diese Unterbrechung dauert zwar nur einige Sekunden, kann aber bis zu zehn Mal pro Stunde vorkommen. Insgesamt wachen wir bis zu 23-mal in einer Nacht auf. Solange die Wachphase zwischen 1 und 2 Minuten liegt ist alles in Ordnung. Gefährlich wird es erst, wenn der Schlafende stressbedingt vom Körper geweckt wird. Bei obstruktiver Schlafapnoe (OSA) beispielsweise hat der Betroffene das Gefühl zu ersticken (Apnoe: griechisch für „Nicht Atmen“). Ein Verschluss der oberen Atemwege führt hierbei zu einem Aussetzen der Atmung im Schlaf.
Mögliche Folgeerkrankungen
Diese nächtlichen Atemaussetzer sind nicht nur unangenehm, sie haben außerdem eine reduzierte O2-Sättigung im Blut zur Folge, wodurch ernsthafte Folgeerkrankungen entstehen können. So erhöht sich das Risiko eines Schlaganfalls um das bis zu 3,8-fache. Auch Diabetes, Depressionen, erhöhter Bluthochdruck, Herzinsuffizienz, oder koronare Herzkrankheit sind mögliche Folgen mangelnder Versorgung mit Sauerstoff im Schlaf. Im Alltag leidet vor allem die persönliche Lebensqualität und der Schlafmangel führt zu Gereiztheit, Konzentrationsschwäche und Tagesmüdigkeit.
Risikofaktor Tagesmüdigkeit
Aufgrund der Atemaussetzer leiden Patienten mit OSA besonders unter der Unterbrechung ihres Schlafes. Die daraus häufig resultierende Tagesmüdigkeit kann auch verheerende Folgen für andere Menschen haben. Insbesondere als Auslöser von Sekundenschlaf ist sie eine häufige Ursache von Unfällen. So lassen sich 16% aller schweren Verkehrsunfälle durch Berufskraftfahrer, und 25% aller Autounfälle sowie 50% aller Betriebsunfälle auf Tagesmüdigkeit zurückführen. Deutsche Berufskraftfahrer müssen sich laut Gesetz regelmäßig auf OSA untersuchen lassen. So soll die Zahl vermeidbarer Unfälle im Straßenverkehr nachhaltig gesenkt werden.
Standardbehandlung häufig nicht ausreichend genutzt
Die am meisten verordnete Behandlung ist die nächtliche Beatmung mit einer Maske (CPAP-Therapie), welche die Atemwege durch Überdruck offen halten soll. Aufgrund von Komplikationen wie trockenen Schleimhäuten, Kopfschmerzen oder Augenreizungen verwenden jedoch nur etwa die Hälfte aller Patienten die Maske regelmäßig und leiden so weiter an den OSA-Symptomen wie Tagesmüdigkeit. So haben Berufskraftfahrer, welche ihre Maske nicht oder nicht regelmäßig verwenden, ein 5-fach erhöhtes Risiko Verkehrsunfälle zu verursachen.
Die Infografik zum Tag des Schlafes finde Sie hier zum Download.
Inspire Medical Systems, mit Sitz in Minneapolis, USA wurde 2007 mit dem Ziel gegründet, eine sichere, wirksame und gut tolerierte Therapie für Patienten mit OSA zu entwickeln, die mit CPAP nicht behandelt werden können. Die Inspire™ Therapie ist die weltweit erste Neurostimulationstherapie zur Behandlung der OSA, die sowohl von der US-FDA zugelassen wurde als auch die CE-Kennzeichnung für den europäischen Markt trägt. Inspire Medical Systems wird von den renommierten Investoren Aperture Venture Partners, GDN Holdings, Johnson & Johnson, Kleiner Perkins Caufield & Byers, Medtronic, OrbiMed Advisors, Synergy Life Science Partners, TGap Ventures und US Venture Partners unterstützt.
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