Verzeichnis listet die 3.000 führenden Köpfe auf
Deutschland ist wie wohl kein anderes Land der Welt ein Land der Familienunternehmen. Doch wer sind die entscheidenen Köpfe dieser Unternehmenslandschaft? Das Unternehmerportal „Die Deutsche Wirtschaft“ zeigt in seinem neuen Who is Who die 3.000 wichtigsten Personen.
Die den Familienunternehmen innewohnende Verbindung aus Haftung und unternehmerischem Mut, langfristigem Denken und schnellen Entscheidungswegen kristallisiert sich in den Menschen, die für die diese Unternehmen stehen: in den prägenden Unternehmertypen, alterwürdigen Inhaberfamilien und den Führungsspitzen in Geschäftsleitung und Vorständen – aber auch jenen, die sich in Verbänden, Netzwerken und Forschung und Beratung für den Erfolg dieses Unternehmenstypus stark machen.
Who is Who von über 1,7 Billionen Euro Umsatz
Welche wirtschaftliche Bedeutung dieser Personenkreis hat, zeigen alleine diese Zahlen: Sie repräsentieren über 1,7 Billionen Euro Jahresumsatz und stellen weltweit über 7,2 Millionen Arbeitsplätze.
Gerade bei den großen Familienunternehmen sind es dabei oft mehr als eine Familie, die – nicht zuletzt durch die Erbfolgen – im Besitz der Unternehmen ist. So geht die älteste Unternehmenstradition aus dem Ranking bis auf das Jahr 1467 zurück (Boschgotthardshütte BGH in Siegen). Doch auch, wenn oftmals bereits die 3., 4. oder 5. Generation selbst am Ruder des Unternehmens ist: in vielen Familienunternehmen hat man die Verantwortung für die operative Führung auf Fremdgeschäftsführer übertragen. Nur noch bei 61 Prozent der Unternehmen ist ein Inhaber auch selbst aktiv als CEO oder erster Geschäftsführer tätig. Konsequenterweise sind deshalb im Who is Who neben den Eigentümerfamilien auch die CEO erfasst.
Frauen sind in dieser Position indes die Ausnahme: nur in 3,3 Prozent der Unternehmen führen sie auch aktiv das Unternehmen; insgesamt finden sich nur 56 Frauen auf dem Posten des CEO oder 1. Geschäftsführers.
Geehrt, gesucht, gebeutelt
Dass Familienunternehmer anders ticken als Manager von Großkonzernen, wurde spätestens bei der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise deutlich, als es gerade die Familienunternehmen (große und kleine) waren, die ihre Mitarbeiter trotz sinkender Umsätze hielten.
Die besondere persönliche Bindung, die die Einheit aus Eigentum und Haftung für das Unternehmen und seine Mitarbeiter erzeugt, wird zunehmend auch zum Forschungsgegenstand. Ob das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU), das Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen (FIF) oder das Institut für Familienunternehmen der WHU (Otto Beisheim School of Management): vielfältig wird an dem „Typus Familienunternehmen“ geforscht und gelehrt. Auch die Leiter dieser und anderer Forschungseinrichtugnen finden sich daher im Who is Who.
Dass, wie in der aktuellen politischen Diskussion um Erbschaftsteuer, Vermögensteuer oder Reichensteuer, die Familienunternehmer indes auch begehrtes Ziel des Geldhungers von Staat und Politik sind, hat die Interessenvertretung der ansonsten eher lichtscheuen Familienunternehmer professioneller werden lassen. Insbesondere der Verband Die Familienunternehmer und die Stiftung Familienunternehmen lassen ihre Stimme wahrnehmbar werden.
Wer aus all diesen Bereichen die handelnden Personen sind, ist jetzt erstmals in dem Personen-Kompendium Who is Who der deutschen Familienunternehmen zusammengestellt.
Das Verzeichnis ist unter http://die-deutsche-wirtschaft.de/das-who-is-who-der-deutschen-familienunternehmen/öffentlich einsehbar.
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