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Herumtollen in Wald und Flur – für einen Hund kann es nichts Schöneres geben. Neues in Mutter Natur entdecken – Lebensfreude pur für einen Hund. Die Leine ist dann oft nur hinderlich. Die Voraussetzungen für ein Toben ohne Leine müssen allerdings gegeben sein. Erstens sollte keine Leinenpflicht bestehen und zweitens sollte der Hund unbedingt und bedingungslos gehorchen. Hundehalter sollten ihren Hund nicht unbeobachtet lassen. Wildtiere sind in unserer Kulturlandschaft einem permanenten Stress ausgesetzt. Einen wildernden Hund kann niemand gebrauchen. Am allerwenigsten die jungen und wehrlosen Kitze, die von ihren Müttern im Frühjahr ins schützende Gras abgelegt werden.
Wildtiere sind in unserer Kulturlandschaft permanentem Stress ausgesetzt
Wer sich als Hundebesitzer Ärger ersparen will, der sollte schon im Welpenalter in die Erziehung seines Hundes vor allem Zeit und Konsequenz investieren. Viele Hunderassen wurden ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Doch schon Natur aus besitzt der Hund als Fleischfresser einen ausgeprägten Jagdtrieb. Einer frischen Reh- oder Hasenspur (sogenannter „Folgetrieb“) unbedingt zu widerstehen sollte das Ziel der Hundeausbildung sein. Es sei denn, man führt als Jäger einen Hund.
Dem Jagdtrieb des Hundes spielerisch begegnen
Besonders mit Rufübungen kann früh spielerisch begonnen werden. Der Hund muss lernen, dass es sich lohnt, zu seinem Herrchen oder Frauchen zu kommen, wenn er gerufen wird. Leckerli, überschwängliches Lob, Streicheleinheiten müssten unmittelbar auf die tolle und wichtige Leistung des Hundes folgen. Dem Hund muss unmissverständlich klar sein, dass Herrchen oder Frauchen der Rädelsführer ist. So sollte man dem Hund, der sich zu weit entfernt, keinesfalls hinterherlaufen. So geben wir ihm zu verstehen, dass wir nicht der Anführer sind. Eher sollte man sich entfernen, ihn dabei rufen.
Dem Hund muss unmissverständlich klar sein, dass sein Mensch der Chef ist
Wer den Jagdtrieb seines Hundes bändigen will, der sollte seinem Hund in der Natur ein interessantes Programm bieten. Gemeinsame Aktivitäten stärken den Zusammenhalt und zeigen dem Hund, dass es sich lohnt, sich an seinen Herdenführer zu halten. Wasserspiele, Stöckchen werfen, Balanceakte, schwierige Wege, raufen und um die Wette rennen, alte Befehle vertiefen, neue Befehle erlernen – Hunde lieben das. Und sie lassen sich gerne belohnen. Sie stellen alsbald fest, dass das Verfolgen einer Hasenspur auf eigene Faust dagegen geradezu langweilig ist.
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