Eine Operation am Grauen Star kann das Sehen verbessern und die kognitive Gesundheit erhalten
Ab dem 60. Lebensjahr oder später tritt bei vielen Personen ein Grauer Star auf, eine Alterserscheinung. Sie kann die Lebensqualität erheblich einschränken, da sich die Augenlinse eintrübt und die Sicht des Betroffenen behindert. Die Folge davon ist: Die Umwelt wird immer schlechter und schließlich nur noch wie durch einen Schleier wahrgenommen. Spätestens dann, wenn der Alltag der Patienten von Grauem Star merklich beeinflusst ist, ist eine Operation am Grauen Star angezeigt. Auch wenn sich die Forschung mittlerweile mit medikamentösen Behandlungsangeboten beschäftigt, ist aktuell nur der Linsentausch eine effektive Möglichkeit, die Katarakt (med. für Grauer Star) dauerhaft zu entfernen. Oft empfiehlt es sich, die Operation möglichst frühzeitig in Angriff zu nehmen, weil der Altersstar unbehandelt immer weiter fortschreitet. Dabei wird die Augenlinse unter örtlicher Betäubung entfernt und durch eine Kunstlinse ersetzt. In den allermeisten Fällen ist eine ambulante Operation möglich. Nur in schwierigen Fällen, wenn zum Beispiel der Gesamtzustand des Patienten schlecht ist bzw. weitere Krankheiten vorliegen, ist eine stationäre Aufnahme angezeigt.
Gutes Sehen und geistige Fitness hängen zusammen
Gerade im Alter kommt es entscheidend darauf an, die kognitiven Fähigkeiten und die geistige Fitness so lange wie möglich zu erhalten. Ein gutes Sehvermögen hat dabei wie auch die anderen Sinnesfunktionen einen entscheidenden Einfluss, denn die Wahrnehmung über die Sinne, das Hören, Riechen, Schmecken und Sehen sowie der Gleichgewichtssinn sind Voraussetzung für die kognitive Leistungsfähigkeit. Lesen, Fernsehen, Sport oder Autofahren, all diese Tätigkeiten sind beeinträchtigt, wenn das Sehvermögen eingeschränkt ist. Dies gilt sowohl für einen Grauen Star als auch für diverse Fehlsichtigkeiten. Viele Sehschwächen lassen sich durch eine Brille korrigieren. Sie behindert aber oft bei der Ausübung verschiedener Tätigkeiten, sodass Brillenträger häufig nach einer Alternative suchen.
Mehr visuelle Lebensfreude mit modernen Premiumlinsen bei Grauem Star
Eine Operation am Grauen Star kann nicht nur den Grauen Star, sondern auch weitere Fehlsichtigkeiten oder Hornhautverkrümmungen korrigieren. Hierfür ist die Wahl der richtigen Kunstlinse, die bei der Operation eingesetzt wird, von zentraler Bedeutung. Zur Verfügung stehen Standard- und Premiumlinsen. Premiumlinsen besitzen Zusatzfunktionen und können zum Beispiel eine Hornhautverkrümmung beseitigen und/oder einen Blau- oder Violettlichtfilter besitzen. Letzterer schützt das Auge vor dem schädlichen UV-Licht der Sonne. Monofokallinsen besitzen einen Brennpunkt und können eine Fehlsichtigkeit in der Nähe oder in der Ferne korrigieren, Multifokallinsen besitzen dagegen mehrere Brennpunkte und ermöglichen in allen Bereichen scharfes Sehen mit der Folge, dass eine Gleitsichtbrille, eine Lesebrille oder eine Fernbrille schlichtweg überflüssig werden.
Die Operation bei Grauem Star kann in der Regel ambulant durchgeführt werden. Dabei handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, bei dem die Linsenvorderkapsel geöffnet und die Linse meist mithilfe von Ultraschall oder durch einen Femtosekundenlaser zerkleinert und anschließend entfernt bzw. abgesaugt wird. Danach wird eine spezielle Kunstlinse, eine sogenannte Intraokularlinse, in den leeren Kapselsack eingesetzt. Auch die Ausheilung erfolgt in der Regel komplikationslos – die kleine Öffnung verschließt sich von selbst. Katarakt-Operationen sind nach heutigem Standard ein sehr sicherer Eingriff. Dadurch, dass die Kunstlinse individuell angepasst wird, kann eine bestehende Fehlsichtigkeit korrigiert werden.
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