Der Roman von A.E. Brachvogel macht Wilhelm Friedemann Bach mies und der Mann mit Hut und Pelz ist definitiv nicht Wilhelm Friedemann Bach.
Wilhelm Friedemann Bach war kein mieser Typ, kein Quartalssäufer, kein Lebemann. Und Wilhelm Friedemann Bach ließ sich auch niemals in Hut und Pelz und ohne Perücke portraitieren. Ehrwürdige und hoch geachtete Bach-Institutionen wissen das und die Könner und Kenner in Sachen Bach könnten – so einfach – ihren Teil dazu beitragen, dass sich diese offensichtlichen Geschichts-Verfälschungen weiter und weiter vor allem im Internet und in den Bach-Locations „verflüchtigen“. Sie, deren Auftrag – zum Teil ja auch aus Steuergeldern finanziert – es ja auch ist, Tausenden, ja Zehntausenden Schülern, Besuchern aus dem Ausland und vor allem auch Lehrern zu vermitteln, wer in der unübersichtlichen Musikerfamilie „nun wer war“, sollten sich dieser Unbequemlichkeit endlich „stellen“ und den richtigen der 5 musikalischen und 4 berühmten Bach-Söhne ersetzen. Zwei mehr als winzige Bach-Institutionen wundern sich gemeinsam, ob alleine Bequemlichkeit der Grund ist, nicht klarzustellen, dass zwei Promotionen und viele weitere Hinweise final aufklären, dass der „Mann in Hut und Pelz“ zwar ein Bach ist, aber eben nicht Wilhelm Friedemann Bach. Es wird eben nicht bezweifelt, dass der „Mann mit Hut, Pelz und Handschuh“ WFB ist, sondern, man ist sich inzwischen sicher. Ganz sicher. Alleine der Abgleich von authentischen Bildern und dem „Pelz-und-Hut-Motiv“ sprechen Bände. Ist es tatsächlich die Bequemlichkeit, eine kleine Messingtafel unter dem entsprechenden Bild zu ändern? Oder die etwas unangenehmere, aber bessere Variante, über das richtige Messingschild auch den richtigen Wilhelm Friedemann Bach zu hängen? Dieser „Herr in Pelz und Hut“ gehört ganz selbstverständlich in einer der tollen Bach-Einrichtungen in Leipzig, in Halle und in Eisenach dazu … aber, eben nicht in die Ecke, in der man auf die Söhne Johann Sebastian Bachs trifft. Nun ist es ja nicht so, dass sich der Leiter einer Einrichtung selbst mit Hammer und Nägeln auf den Weg machen muss, um diesen geschichtlichen Fehler zu korrigieren. Eine Anweisung, ein paar handwerkliche Unannehmlichkeiten und vielleicht auch ein winziger Geldbetrag für ein großes Abbild – echt oder unecht – und der Wissenschaft ist Genüge getan. Die Initiatoren dieser „Runde“ rund um WFB hoffen, dass nicht ein falsches „Bild“ von Wilhelm Friedemann Bach durch eine nächste falsche Information ersetzt wird. Nämlich in Form der Postulierung, das derzeitige „Hut-und-Pelz-Bild“ wäre umstritten. So definiert es nämlich – im Herbst 2016 immer noch – Wikipedia. Doch von Wikipedia weiß man, dass nicht immer die kompetentesten Spezialisten die Beiträge beisteuern.
„Die aktuelle Runde“ bestreiten zwei winzige Bach-Institutionen … seit dem Sommer 2016 inzwischen miteinander: Das ist einmal der Freundeskreis Wilhelm Friedemann Bach in Berlin, Gisela Thielicke gründete dieses lose Miteinander vor runden 20 Jahren. Und es ist andererseits die Mission „Bach über Bach“ von Renate Bach mit ihrem Kalenderverlag und Peter Bach jr., der mit mehreren Bach-Homepages versucht, noch mehr Menschen an den Superkomponisten aus Eisenach – nämlich den Vater von Wilhelm Friedemann Bach – heranzuführen. Dass das so genannte „Weitsch-Bild“ – also Mann mit Pelz und Hut – von CD-Labeln, Büchern und anderen Oberflächen nur langsam und nach und nach verschwindet, ist selbstverständlich: Niemand stampft wegen einer solchen „Nichtigkeit“ eine Buchauflage von Hunderten Büchern ein oder vernichtet Tausende von CDs. Aber die „Kämpfer in Sachen Rehabilitierung von Wilhelm Friedemann Bach“ erhoffen sich doch ein Einlenken und eine Einsicht der großen, entscheidenden, wissenschaftlich beachtenswerten Bach-Einrichtungen in Halle und Leipzig, die mit einer internen Aktennotiz und Anweisung die Geschichte klar stellen könnten … wenn sie es denn wollten, eine Unterstützung. Drei Bach-Begeisterte in Berlin und Süddeutschland sind außerdem der Ansicht, dass eine Einrichtung wie das Bach-Archiv sogar den Auftrag hat, wissenschaftlich eindeutige Erkenntnisse in ihren Exponaten, ihren Publikationen und auch in Erkenntnissen von dritter Seite ganz besonders an Schüler, Studenten, Bach-Interessierte und Besucher aus aller Herren Länder zu kommunizieren. Nicht nur eine neu entdeckte Kantate von Vater Bach oder ein „aufgetauchtes Bach-Gemälde von JSB“ sind es wert, publiziert oder richtig gestellt zu werden. Sondern auch – für das Große und Ganze unwesentliche – Kleinigkeiten. Zumal es ja einen richtigen Menschen gab, der so vollkommen unfair – und das seit vielen Jahrzehnten – unserer Nachwelt präsentiert wird. In Wort und Bild. „Wort“ ist Stichwort Nummer 2 im letzten Satz.
Seit runden 170 Jahren machen sich Interessierte, Schüler, Lehrer und Bachfans ein Bild vom Charakter der fünf musikalischen und der vier berühmten Bach-Söhne. Neben ihrer Brillanz – sie waren alle vier zu ihren Zeiten berühmter als der Vater zu seiner Zeit – fallen drei Brüder von Wilhelm Friedemann Bach nicht sonderlich auf. Einzig der erstgeborene Sohn von Johann Sebastian und Maria Barbara erfährt seit vielen Jahrzehnten eine ausgesprochen unfaire und gehässige Beschreibung durch einen „Roman-Autoren“, dem nur zwei Erfolge im Leben vergönnt waren. Einer von beiden, weil er einen ordentlichen Menschen zu einem Quartalssäufer, einem Raufbold und einen Lebemann machte. Albert Emil Brachvogel tat Wilhelm Friedemann Bach das an. Der Verkaufszahlen wegen, in vielen Buch-Auflagen. Noch heute wird das Buch wieder und wieder gedruckt und auch verkauft, und das leider in Tausenden von Exemplaren. Einzig: Alles über Wilhelm Friedemann Bach ist erfunden, sogar sehr frei erfunden. Und Albert Emil Brachvogel machte es bewusst. Und alle Verlage, die dieses Schundwerk publizierten, wussten es und wissen es auch noch heute. Ohne Frage: Ein Roman darf phantasieren, übertreiben, ausschmücken …! Was allerdings vollkommen unfair und ungerecht ist, ist, einen Charakter dermaßen zu „demontieren“ und zu „verwandeln“, dass aus einem ordentlichen Menschen und äußerst musikalischem Genie ein schlechter Zeitgenossen „entsteht“. Dazu passt dann selbstverständlich auch das Bild des Lebemannes „Herr mit Pelz und Hut“ und schon ist Wilhelm Friedemann Bach der Querkopf und das „Enfant terrible“ im Hause der Musikerfamilie Bach. Er ist das ungeratene Kind, der Rüpel, der Versager … schlicht eine ganz fiese, miese Person. Eigentlich sollte sich Albert Emil Brachvogel noch heute dazu schämen. Und das auch weiterhin bis zum Abverkauf der aktuellen Ausgabe, der hoffentlich und ganz vielleicht durch diesen Aufklärungs-Ansatz der engagierten Bach-Fans Thielicke, Bach & Bach keine weitere Auflage folgen wird.
Einen Appell verbunden mit der Bitte, das bekannte Bild „Mann mit Hut und Pelz“ nicht mehr zu publizieren, das erhofft sich die kleine – besser winzige ¬- „Initiative Wilhelm Friedemann Bach“ auch mit der speziellen Seite zum Thema auf „www.BachUeberBach.de“ und diesem Pressebericht. Artikel und Homepage-Seite sind ganz direkt auch an die Bach-Kenner und Bach-Könner in Leipzig gerichtet und ebenso kollegial an manchen Webmaster überall auf der Erde. Nochmals mit dem Hinweis, dass es sich bei dem Bild von Weitsch eben nicht um ein „umstrittenes Bild“ zu Wilhelm Friedemann Bach handelt, sondern dass man weiß, dass es den Bachsohn eben nicht darstellt. Es ist die Bitte und die Überlegung, dass Hunderte Interessierte zukünftig nicht zwischen der Diskrepanz in dieser Sache entscheiden müssen, wer nun geschichtlich und wissenschaftlich richtiger ausführt: Es ist die Bitte, das Bild „Mann mit Pelz und Hut und Handschuh“ aus der Reihe der erfolgreichen Bachsöhne zu entfernen und ihm an anderer Stelle mit korrektem Namenshinweis seinen neuen Platz zuzuteilen. Zum vollkommen daneben liegenden Roman von Albert Emil Brachvogel über Wilhelm Friedemann Bach erhoffen sich die drei „Streiter in Sachen Wilhelm Friedemann Bach“ ein langsames Verschwinden über die nun kommenden 170 Jahre.
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