Zeitreise zu den Anfängen der Emanzipation – ein mitreißender Historienroman über eine starke Frau

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Ein Roman, der die Leserschaft ins 19. Jahrhundert in die Zeit der Anfänge der aufstrebenden Frauenbewegung versetzt. Begegnet wird vielen heute berühmten Personen in Hamburg und Paris.

BildHistorienromane – wie auch Werke der klassischen Romantik – sind unter den literarischen Neuerscheinungen klar in der Unterzahl. Es zeugt daher schon von Mut, in jedem Fall wohl aber von Passion, wenn sich Autoren auf derlei schmale Pfade wagen. Und wenn dies dann auch noch in der Sprache des 19. Jahrhunderts erfolgt, was sogleich an Stifter, Fontane oder Hebbel erinnert, ist die Außenseiterrolle nahezu garantiert. Das endgültige tiefe Durchatmen entsteht aber, sobald das Thema offenkundig wird: der Beginn der Emanzipation und der aufstrebende Kampf für die Gleichberechtigung.   

Dass derlei aber durchaus beste Zutaten für einen erstklassigen Roman sind, hat Stefan G. Rohr mit seinem neuesten Werk „Herr und Untertan“ bewiesen. Mit Bravour sozusagen ist ein Buch entstanden, das mit Fug und Recht als klassischer Historienroman bezeichnet werden kann. Auf fast fünfhundert Buchseiten erzählt der Autor die „außergewöhnliche Geschichte einer unbeugsamen Frau“, beginnend in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auffallend aber ist nicht nur das Thema, welches von hervorragenden Recherchen des Zeitraumes um die Wende zum zwanzigsten Jahrhundert geprägt ist. Es ist die faszinierende Sprache, die förmlich wie eine Zeitmaschine wirkt, und mit dieser der Erzähler seine Leserschaft geschickt um mehr als 150 Jahre in die Vergangenheit versetzt, dabei in Kutschen reisen und unter Gaslaternen spazierengehen lässt. Das Schicksal der jungen Viktoria, geprägt von ehelicher Gewalt und brutalstem Missbrauch, nimmt eine turbulente Fahrt auf, als der jungen Frau im Angesicht des Todes doch noch eine Flucht aus ihrem Martyrium gelingt. Ihr Leben danach meistert sie mit enormer Tatkraft und unerbittlichem Mut, was sie zu einer hoch angesehenen Frau werden lässt. Es ist eine Erzählung über ein faszinierendes Leben, über Begegnungen mit erstaunlichen Menschen, die wir heute alle kennen, deren Lebenswerke uns bis in unsere Tage prägen, darunter auch eine Nobelpreisträgerin. Dieser Roman wartet mit großartigen Wortmalereien, herrlichen Beschreibungen und den natürlich immer wieder ausführlichen Dialogen auf, durch die auch dieses Werk von Stefan G. Rohr mit viel Leben gefüllt wird.

Herr und Untertan – Die außergewöhnliche Geschichte einer unbeugsamen Frau  – Roman von Stefan G. Rohr; ISBN 978-3-7541-2621-9  (14,99 EUR, 472 Seiten; auch als eBook ISBN 978-3-7531-8853-9) https://www.belletristik.online/herr-und-untertan

Kontakt für Rezensionsexemplare: https://www.belletristik.online/presse

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Nicola Gavran, langjährige Erfahrungen aus der Agenturarbeit, dem Marketing, der Textentwicklung und dem Lektorat in unterschiedlichsten Bereichen, von der Werbung, über fachjournalistische Dokumentationen, bis hin zu Sach- und Fachbüchern und belletristischen Romanen.

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