Mülheimer Startup “nutztierwohl.de” optimiert Nutztierbetriebe mittels Tierkommunikation und den Erkenntnissen aus der Verhaltensforschung.
Stellen Sie sich vor Sie sind krank und müssen zum Arzt, können aber nicht sprechen.
Gebrochene Gliedmaßen und Entzündungen kann der Mediziner sicher auch ohne Ihr Zutun lokalisieren und behandeln. Bei Kopfschmerzen und einer Vielzahl von ähnlichen unsichtbaren Leiden wird es eng. Hinzukommt, dass Nutztiere Schmerzen nicht immer sichtbar werden lassen. Dieses Verhalten ist Teil ihres Überlebenskonzeptes. Was ihnen vor ihrer Domestizierung und in freier Wildbahn das Leben retten konnte, wird ihnen in heutiger Zeit zum Verhängnis.
So kommt es nicht selten vor, dass die Leidensfähigkeit der Tiere überstrapaziert bzw. nicht erkannt wird. Im schlimmsten Fall bedeutet das den Verlust wertvoller Tiere bzw. ganzer Tierbestände.
“Gut, wenn man sich mitteilen kann”, sagt die Gründerin des Startups Meike Böhm- nutztierwohl.de. “Aber wir können mit unseren Disziplinen Tierkommunikation und Verhaltensforschung noch viel mehr erreichen” fährt sie fort und spielt damit auf ihre nennenswerten Referenzfälle, die auch auf die Optimierung der Betriebsabläufe zielen und für zufriedenere Tiere bei gleichzeitig geringeren Kosten sorgen.
Hatte sie doch eine gesamte Herde von Milchkühen auf einem Bio-Hof dazu gebracht, sich zu den Melkzeiten doch bitte in der richtigen Reihenfolge in den Melkgang anzustellen. Und zwar ohne Gerangel und nach Dringlichkeit. Zuvor musste die Bäuerin die Gruppe selbst sortieren, was Zeit, Nerven und letztendlich auch Kosten verursachte.
Auf einem anderen Hof konnte die Zahl der Euterentzündungen in der Trockenstellphase zu 100% reduziert werden. Ca.6 bis 8 Wochen vor der Geburt eines Kalbes, muss die Kuh trockengestellt werden. Es ist im Prinzip dasselbe wie das menschliche Abstillen. Nur dass eine Kuh am Tag 25-60 Liter Milch produziert. Meist werden sie zum sogenannten Trockenstellen von einem auf den anderen Tag nicht mehr gemolken. Wohin also mit so viel Milch. Kühe erleiden in dieser Zeit extreme Schmerzen. Oftmals kommt es zu gefährlichen Euterentzündungen. Auf diesem Hof aber, erlaubte der Bauer das Experiment, dass die Kühe ihre Milchproduktion selber reduzieren konnten, bis sie “trocken” waren. Auf diesem Wege entfielen unnötige Schmerzen, Stress, Tierarztkosten und bleibende gesundheitliche Schäden am Euter. Der Tierkommunikation sei Dank.
Dies sind nur wenige Beispiele. Die Möglichkeiten gesunde und stressfreie Veränderungen für Nutztiere umzusetzen sind beachtlich. Fast immer erwirken sie auch einen nennenswerten betriebswirtschaftlichen Nutzen für den Landwirt.
Win-win für Mensch und Tier.
Meike Böhm ist Übersetzerin und Vermittlerin zwischen Mensch und Tier. Sie hat sich spezialisiert auf die Optimierung von Nutztierbetrieben mittels Tierkommunikation und den Erkenntnissen der Verhaltensforschung von Nutztieren. Logische und alltagstaugliche, aber auch ungewöhnliche Lösungsansätze zeichnen sie aus. Ob Rind, Schwein, Huhn oder Schaf, alle Nutztiere geben uns meist alles, was sie haben. Gut, wenn wir sie entsprechend fair behandeln und dass ist gar nicht so schwer, zumal es sich für den Nutztierbetrieb auch in betriebswirtschaftlicher Hinsicht auszahlt.
Natürlich. Die Errungenschaften im Bereich der Tierkommunikation und Verhaltensforschung von Nutztieren ersetzen nicht grundsätzlich die Leistungen eines Veterinärs und der Veterinärmedizin.
Dennoch gilt: Zufriedene Tiere sind widerstandsfähiger, werden seltener krank, benötigen seltener Medikamente und tierärztliche Leistungen.
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.nutztierwohl.de
Über das Unternehmen:
Meike Böhm – nutztierwohl.de
Ziel des Unternehmens ist die Optimierung von Nutztierbetrieben mittels neuester Erkenntnisse aus den Bereichen Tierkommunikation und Verhaltensforschung.
Durch positive Einflussnahme auf die Faktoren Mensch, Tier und Tierhaltung tragen wir dazu bei, dass Nutztierbetriebe profitabel und möglichst ohne Tierleid funktionieren können. Zufriedene Tiere sind widerstandsfähiger, werden seltener krank, benötigen seltener Medikamente und tierärztliche Leistungen. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.nutztierwohl.de
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